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WÜRZBURG
Stadt plant einen neuen Kreisverkehr vor Stift Haug
So könnte der Kreisverkehr am Knotenpunkt Haugerpfarrgasse, Textor- und Bahnhofstraße aussehen.
Foto: Entwurf: Stadt Würzburg | So könnte der Kreisverkehr am Knotenpunkt Haugerpfarrgasse, Textor- und Bahnhofstraße aussehen.
Karl-Georg Rötter
Karl-Georg Rötter
 |  aktualisiert: 20.03.2017 03:43 Uhr

Bei drei Gegenstimmen aus der CSU-Fraktion beschloss der Umwelt- und Planungsausschuss die Einrichtung eines Kreisverkehrs am Knoten Haugenpfarrgasse - Bahnhofstraße - Textorstraße. Im Zuge der Umgestaltung des Bereichs soll der Haugerkirchplatz gegenüber der Kirche Stift Haug neu gestaltet und begrünt werden. Dabei entfallen 13 Motorrad-Stellplätze. Außerdem müssen zwei dort befindliche Carsharing-Stellplätze sowie zwei Behindertenparkplätze vor das Anwesen Haugerpfarrgasse 14 verlegt werden.

Mehr Übersicht für alle Verkehrsteilnehmer

Durch den neuen Kreisverkehr werde die Übersichtlichkeit des gesamten Bereiches für alle Verkehrsteilnehmer erhöht, erklärte Stadtbaurat Christian Baumgart. Außerdem sei vorgesehen im Zentrumsbereich des Kreisverkehrs einen Baum aufzustellen. Außerdem, so steht es in der Beschlussvorlage, könne auf dem begrünten Haugerkirchplatz auch eine Fahrradgarage errichtet werden. Selbstverständlich sei der Kreisverkehr so ausgelegt, dass auch von den Omnibussen des ÖPNV durchfahren werden könne.

Patrick Friedl (Grüne) begrüßte den Vorschlag. Er sei eine richtige Lösung sowohl für den Straßenverkehr als auch für Fußgänger. Er wünschte sich jedoch, abweichend von der Planung, Fußgängerüberwege an allen vier Ein- und Ausfahrten des Kreisverkehrs. Micaela Potrawa (Würzburger Liste) fragte nach Alternativen für die wegfallenden Motorrad-Stellplätze. Die gibt es offenbar aktuell nicht, denn die benachbarten Parkhäuser dürfen von Zweirädern nicht genutzt werden. Thomas Schmitt (CSU) lehnte die gesamte Planung ab, da sie ihm „an dieser Stelle nicht vorstellbar“ erscheint.

Keine Einbahnregelung für Haugerpfarrgasse

Bereits im Bürgerbeteiligungsprozess wurde es abgelehnt, die Haugerpfarrgasse als Einbahnstraße in Fahrtrichtung Barbarossaplatz auszuweisen. Die Gasse sei die einzige Zufahrt in das Quartier Kolpingstraße. Auch werde ein Teil des Lieferverkehrs für die Innenstadt über die Haugerpfarrgasse abgewickelt. Konsequenz einer Einbahnstraße wäre es, dass der genannte Verkehr zwingend vom Barbarossaplatz über die Theaterstraße ausfahren müsste.

 
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  • E. V.
    Das ist großer Sicherheitsverlust, an der Kreuzung ist nicht wenig Verkehr und auch aktuell gibt es dort Zebrastreifen. Warum der Rückschritt auf dem Rücken der schwächsten Verkehrsteilnehmer? Das ist nicht akzeptabel.
    Von der FA Tiefbau aber nicht anders zu erwarten.
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  • I. F.
    ...für den Kreisel vorgesehen ist,

    ohne das die Gelenkbusse der WVV über die Mittelinsel fahren müssen, ist gegen den eingezeichneten Baum nichts einzuwenden.
    Obwohl ... wahrscheinlich kann drauf gewartet werden, das ein Autofahrer in alter Gewohnheit geradeaus fährt und dann...

    Aber es macht den Entwurf halt freundlicher zwinkern

    MfG
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