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Stadt kontra Klerus (8)
Redaktion
 |  aktualisiert: 03.12.2006 22:29 Uhr
Würzburg (wolf) Den Würzburgern haben ihre Bischöfe viele Leben und viel Geld gekostet. Einer der schlimmen Finger war Johann von Brunn, 1411 zum Bischof gewählt, gestorben 1440.

Als der Mann sein Amt antrat, war das Gemetzel noch frisch im Gedächtnis, das sein Vor-Vorgänger Gerhard von Schwarzburg im Jahr 1400 bei Bergtheim unter den Würzburgern angerichtet hatte. 1434 schickten Bürger einen Brief an den bayerischen Herzog Otto. Sie wollten keine Zölle mehr zahlen müssen, wenn sie außerhalb der Stadt verkauften. Das Schöffengericht sollte mit redlichen, "unverleumdeten" Würzburgern besetzt werden. Vor allem wollten sie nicht mehr für die Schulden ihres Bischofs gerade stehen.

Da hatten sie sich schon einige Scharmützel mit Johann von Brunn geliefert. So kehrten sie am 7. September 1435 im strömenden Regen von einem Gefecht vor Karlstadt zurück. An der Zeller Steige gerieten die Bürger in einen bischöflichen Hinterhalt; 36 wurden getötet, 183 gefangen. Etwa 60 seiner gefangenen Schäfchen ließ der Bischof in der Haft verhungern oder erfrieren.

 
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