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Stadt Aub und Marktgemeinde Gelchsheim wollen den Familienstützpunkt auch künftig betreiben
Ein Specht verursacht Schäden am Putz eines stadteigenen Wohnhauses in Aub, die CD schreckt ihn nicht ab.
Foto: Alfred Gehring | Ein Specht verursacht Schäden am Putz eines stadteigenen Wohnhauses in Aub, die CD schreckt ihn nicht ab.
Alfred Gehring
 |  aktualisiert: 11.11.2024 02:33 Uhr

Die Weiterführung des Familienstützpunktes in Aub war eines der Themen der Auber Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung. Kristina Frede, die Leiterin Einrichtung, gab dem Gremium Einblicke in die praktische Arbeit dieser Einrichtung.

Danach findet wöchentlich ein Babycafé statt, das vor allem von jungen Müttern gut angenommen wird. Das Angebot einer wöchentlichen Familienzeit bietet Eltern Gelegenheit, sich mit der Leiterin über Familienthemen auszutauschen. Auch die Gespräche mit der Hebamme finden großen Zuspruch.

Der Auber Familienstützpunkt ist einer von zehn im Landkreis Würzburg und der in der kleinsten Gemeinde. Er wird zum größten Teil vom Landkreis finanziert. Seit 2021 zeigen sich die Stadt Aub und die Marktgemeinde Gelchshein gemeinsam die Einrichtung verantwortlich.

Kostenanteil für Aub ist überschaubar

Der Kostenanteil der Stadt Aub ist überschaubar, so der Bürgermeister. Die anteiligen Personalkosten für eine Zehntel Planstelle belaufen sich auf 19.100 Euro, für Sachkosten für das Quartier und die Ausstattung fallen rund 1500 Euro jährlich an. Die beteiligten Gemeinden tragen davon ein Viertel, der Markt Gelchsheim beteiligt sich wiederum mit 35 Prozent.

Grund für eine solche Einrichtung sind die hohen Kosten von rund 26 Millionen Euro, die der Landkreis jährlich für die Jugendhilfe aufbringt. Mit den Familienstützpunkten sollen frühzeitig Probleme erkannt und aufgreifen und so hohe Folgekosten vermieden werden. Für Aub sieht Menth die Einrichtung auch als geeignet, junge Paare und Familien anzusprechen, sich in Aub anzusiedeln.

Für den katholischen Kindergarten St. Georg in Baldersheim beantragte der Stadtrat erneut die Förderung nach der Landkindergartenförderung des Freistaates Bayern. Demnach wird die Einrichtung mit ihren aktuell elf betreuten Kindern verschiedener Altersstufen so bezuschusst, als würde er 25 Kinder betreuen. Auf Antrag des Kindergarten-Trägervereins zahlt die Stadt Aub die Förderbeträge in monatlichen Raten von 13.500 Euro im Voraus aus, sodass der Verein den Aufwand nicht vorfinanzieren muss.

Homepage und künstliche Intelligenz

Für das Regionalbudget der kommunalen Allianz "fränkischer Süden" meldet die Stadt Aub zusammen mit den übrigen Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Aub (VG) an, eine neue Homepage für die VG zu erstellen. Bisher ist die VG über die Homepage der Stadt Aub zu erreichen.

Künstliche Intelligenz soll mit einfließen und das Programm in die Lage versetzen, Beiträge für die Homepage und die App zu übernehmen, sodass diese nicht mehr mehrfach eingespeist werden müssen und die Verwaltung entsprechend entlastet wird. Die gewünschte Digitalisierung in der Verwaltung soll so weiter ausgebaut werden. Mit den Kosten von 9992 Euro für die Stadt Aub wird die Fördergrenze von 10.000 Euro eingehalten.

Die E-Auto-Ladesäulen neben dem Auber Seniorenheim sollen demnächst freigeschaltet werden.
Foto: Alfred Gehring | Die E-Auto-Ladesäulen neben dem Auber Seniorenheim sollen demnächst freigeschaltet werden.

Weiter novellierte der Stadtrat die Gestaltungssatzung der Stadt Aub hinsichtlich der Bedingungen, unter denen auch im Fördergebiet der Betrieb von Solaranlagen möglich ist. Die einzelnen Vorgaben hatte das Gremium bereits beschlossen. Die Stadt Aub betreibt sogar selbst schon eine solche Anlage auf dem Dach des Kindergartens. Auch sollen die Zuschussmöglichkeiten für das kommunale Förderprogramm in den Text der Gestaltungssatzung bei deren Neuauflage mit eingepflegt werden.

In die Ladesäulen für Elektroautos am Roßmarkt baut das Überlandwerk derzeit die Stromzähler ein, so dass die Ladesäulen demnächst freigeschaltet werden.

"Wir haben wieder einen Specht", gab Menth bekannt. Ein solcher Vogel schlägt, wie bereits vor einigen Jahren, an der Fassade des Stadthauses im Harbachweg Löcher in den Putz. "Wir wissen nicht, wie wir den Specht davon abhalten können, dort solche Schäden anzurichten," so der Bürgermeister. Von einigen zur Abschreckung aufgehängten CDs jedenfalls lässt sich der Vogel nicht von seinem schadensverursachenden Handeln abbringen.

Gelder für die Jugendarbeit

Die Stadt möchte probeweise einen Asylbewerber für Arbeiten im Bauhof einstellen. Auch in diesem Jahr wurden Gelder für die Jugendarbeit der Vereine in Höhe von 3000 Euro verteilt. Die höchste Förderung geht an den Sportverein TSV, an den Tennisclub und an Narrhutia. Michael Neckermann berichtete von Vorschlägen aus Baldersheim, die Stadt Aub solle übergangsweise einen Tante-Emma-Laden einrichten, wenn der Edeka-Markt Ende dieses Monats schließe. Dies werde die Stadt mit Sicherheit nicht tun, zumal es wohl einen neuen Markt geben wird, so der Bürgermeister. Er wies aber darauf hin, dass geplant sei, übergangsweise einen Fahrdienst einzurichten für Menschen, die nicht selbst zu den umliegenden Märkten fahren können. Betroffene können sich bei der Stadtmarketingstelle melden.

Als Vorsitzende des örtlichen Rechnungsprüfungsausschusses berichtete Lioba Kinzinger von den Feststellungen der durchgeführten Prüfung des Jahresergebnisses für 2023. Der Ausschuss regte dabei an, zu überprüfen, wie Verluste beim Betrieb des Jugendzeltplatzes, bei der Spitalbühne oder im Baldersheimer Schwimmbad gemindert werden könnten. Von den 36 Veranstaltungen auf der Spitalbühne wurden demnach nur sechs abgerechnet und der Betrieb des Schwimmbades brachte der Stadt einen Verlust von rund 100.000 Euro. Die Jahresrechnung für 2023 stellte der Stadtrat mit einem Volumen von 6,45 Millionen Euro fest, die Zuführung zum Vermögenshaushalt betrug 770.988 Euro. Ferner wurden 1,42 Millionen neue Rücklagen gebildet werden. Entlastung wurde einstimmig erteilt.

In nicht öffentlichen Sitzungen hat der Stadtrat die Aufträge für den Bau von Regenrückhalteeinrichtungen in Burgerroth für 64.010 Euro vergeben. Der Bürgermeister berichtete dem Gremium über den Ausbau von Gräben am Unfugweg in Burgerroth.

 
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