Das St. Josefs-Stift hat im Siebold-Museum die deutsch-japanische Kunstausstellung „Leben & Erleben“ eröffnet. In der Ausstellung zeigen Künstlerinnen und Künstler mit Behinderung in ihren Werken, wie sie die letzten drei Krisenjahre erlebt haben. Darüber informiert das Stift in einer Pressemitteilung, der folgender Text entnommen ist.
Feierlich und unter großem Publikum setzte das Kunstatelier mit einer Vernissage den Startschuss für die neue Kunstausstellung. In den ausgestellten Gemälden und Plastiken verarbeiten Künstlerinnen und Künstler mit geistiger Behinderung ihre positiven und negativen Erfahrungen der letzten Jahre. Das Besondere an der Ausstellung ist dabei der interkulturelle Ansatz, der sichtbar machen soll, dass man mit den Herausforderungen nicht allein ist. Deswegen präsentiert das Kunstatelier des St. Josefs-Stifts die Werke der eigenen Künstlerinnen und Künstler gemeinsam mit Ausstellungsstücken des japanischen Künstlerkollektivs „maruworks“. Neben Einlagen der Eisinger Theaterwerkstatt war die Live-Schaltung zu den japanischen Künstler:innen mit Behinderung ein Höhepunkt der Eröffnung.
Die Kunst habe in den schweren Zeiten voller Einschränkungen sehr geholfen, so die Leiterin des Kunstateliers Yuman Lee: „Während Corona konnten Menschen mit Behinderung überall auf der Welt nur wenig erleben. Wir haben deswegen versucht, durch die Kunst Dinge zu erleben und besonders auch vermeintliche Kleinigkeiten im Leben bewusster und mit Freude wahrzunehmen.“
Bis zum 27. November ist die Ausstellung im Würzburger Siebold-Museum, Frankfurter Straße 87, immer von Dienstag bis Sonntag von 14.30 bis 17.30 Uhr geöffnet.