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Würzburg
St. Bruno-Werk feiert 75-jähriges Bestehen
Diskutierten zum Thema „Bezahlbarer Wohnraum“ beim Festakt (von links): Hans Maier, Christian Baumgart, Moderatorin Nicole Then, Frank Hermann, Thomas Hummelsbeck und Ingrid Simet
Foto: Julian Hellenschmidt | Diskutierten zum Thema „Bezahlbarer Wohnraum“ beim Festakt (von links): Hans Maier, Christian Baumgart, Moderatorin Nicole Then, Frank Hermann, Thomas Hummelsbeck und Ingrid Simet
Bearbeitet von Rainer Dehmer
 |  aktualisiert: 21.11.2024 10:48 Uhr

Das St. Bruno-Werk feierte mit rund 200 Gästen seinen 75. Geburtstag. Das teilt das St. Bruno-Werk in einem Schreiben mit, dem folgende Informationen entnommen sind. Die Wohnungsgenossenschaft, die größte in Würzburg und eine der größten in Bayern, ist bekannt für ihre innovative, ökologische und mietpreisdämpfende Ausrichtung. Eingeladen waren Vertreter aus der Wohnungswirtschaft, der regionalen Politik sowie Hausverwalter aus ganz Unterfranken. Der Abend wurde von Nicole Then moderiert, während das Duo La Finesse und das Totale Bamberger Cabaret für Unterhaltung sorgten.

Frank Hermann, geschäftsführender Vorstand des St. Bruno-Werks, begrüßte die Gäste und skizzierte die Geschichte der Genossenschaft, die nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet wurde, um die Wohnungsnot in Würzburg zu lindern. Die Genossenschaft wurde 1949 von Bischof Julius Döpfner gegründet und trägt den Namen des Heiligen Bruno, dem Erbauer des Doms. Stadtbaurat Benjamin Schneider überbrachte die Glückwünsche des Würzburger Oberbürgermeisters Christian Schuchardt.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Adolf Bauer betonte die Notwendigkeit von Wohnungsgenossenschaften wie dem St. Bruno-Werk, die qualitätvollen Wohnraum zu sozialverträglichen Mieten bereitstellen. Das St. Bruno-Werk ist Vorreiter in vielen Bereichen und hat das Pilotprojekt "Genossenschaftliches Wohnen mit Weitblick und Perspektive am Hubland" initiiert. In diesem neuen Quartier entstehen rund 159 Wohnungen, darunter 79 Mietwohnungen des St. Bruno-Werkes im Energiestandard KfW 55, von denen 44 EOF-gefördert (einkommensorientierte Förderung) sind. Ingrid Simet vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr berichtete von Zuschüssen und zinsgünstigen Darlehen zur Unterstützung des Projekts.

Das St. Bruno-Werk hat auch zur positiven Stadtentwicklung beigetragen, etwa mit der Fertigstellung des Quartiers Haugerring/Neutorstraße, wo 97 Wohnungen für innenstadtnahes Leben entstanden sind. Das Neubauprojekt in der Sanderauer Gartenstraße wurde 2018 mit dem Antonio-Petrini-Preis ausgezeichnet und gilt als das größte Projekt der Genossenschaft seit den 1960er Jahren.

Die Talkrunde beschäftigte sich mit dem Thema „Bezahlbarer Wohnraum, preisgünstiges Bauen“. Daran nahmen Ministerialdirektorin Ingrid Simet vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr aus München, Hans Maier, Verbandsdirektor des VdW Bayern, München, Christian Baumgart, Professor an der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen Würzburg, Frank Hermann, geschäftsführender Vorstand St. Bruno-Werk, und Thomas Hummelsbeck, Vorstandsvorsitzender Katholischer Siedlungsdienst Berlin, teil. Sie waren sich einig, dass jeder Mensch ein Grundrecht auf eine Wohnung hat und deren Herstellung bezahlbar sein sollte. Zudem sei es notwendig, Bürokratie abzubauen, um den Wohnungsbau zu erleichtern.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Adolf Bauer (rechts) dankte dem Ehrenvorsitzenden Karl Stahl für sein Engagement beim St. Bruno-Werk.
Foto: Julian Hellenschmidt | Der Aufsichtsratsvorsitzende Adolf Bauer (rechts) dankte dem Ehrenvorsitzenden Karl Stahl für sein Engagement beim St. Bruno-Werk.
Beim Festakt zum 75. Jubiläum des St. Bruno-Werkes feierten (v.l.) Julia Knaier (Aufsichtsrätin), Siegfried Issig (Vorstand), Bruno Greier (Aufsichtsrat), Frank Hermann (geschäftsführender Vorstand), Adolf Bauer (Aufsichtsratsvorsitzender), Christian Baumgart (Aufsichtsrat), Karl Stahl (Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrates), Jürgen Lenssen (Aufsichtsrat) und Manfred Bätz (Vorstand).
Foto: Julian Hellenschmidt | Beim Festakt zum 75. Jubiläum des St. Bruno-Werkes feierten (v.l.) Julia Knaier (Aufsichtsrätin), Siegfried Issig (Vorstand), Bruno Greier (Aufsichtsrat), Frank Hermann (geschäftsführender Vorstand), Adolf Bauer ...
 
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