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Veitshöchheim
St. Bilhildis Veitshöchheim: Viele Gründe sprachen für ein Kindergartenfest
Der Veitshöchheimer Kindergarten St. Bilhildis feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen   in drei Teilen. Die erste Veranstaltung ging am vergangenen Samstag mit dem Bilhildisfest im und vor dem Kindergarten über die Bühne.
Foto: Dieter Gürz | Der Veitshöchheimer Kindergarten St. Bilhildis feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen in drei Teilen.
Dieter Gürz
 |  aktualisiert: 26.05.2023 02:31 Uhr

Der Bilhildiskindergarten feiert in diesem Jahr das 155-jährige Bestehen des Kindergartens Bilhildisheim, 50 Jahre Kindergarten St. Bilhildis und 10 Jahre im Neubau in drei Teilen. Die erste Veranstaltung ging am Samstag, 20. Mai, mit dem Bilhildisfest im und vor dem Kindergarten über die Bühne. Die zweite Veranstaltung ist das Sommerfest am 16. Juni und die dritte ein Mitarbeitendenfest.

Im Mittelpunkt des abgespeckten Bildhildisfestes stand naturgemäß die nach der Legende Mitte des 7. Jahrhunderts in Veitshöchheim geborene heilige Bilhildis, der Gründerin des Mainzer Klosters Altomünster, die in Veitshöchheim seit 1720 als Ortspatronin verehrt wird und die Namensgeberin des Kindergartens ist. Ihr Bildnis war beim Fest gleich dreimal präsent: Einmal durch die Steinstatue, die den Eingang ziert. Dann durch die aus der Vituskirche entliehene Büste und schließlich durch die kleine Alessia. Kiga-Leiterin Angelika Vey-Rossellit führte mit Kindern Szenen aus dem Leben der Heiligen auf.

Im Mittelpunkt des abgespeckten Bildhildisfestes stand naturgemäß die heilige Bilhildis, der Gründerin des Mainzer Klosters Altomünster, die in Veitshöchheim seit 1720 als Ortspatronin verehrt wird und die Namensgeberin des Kindergartens ist.  Ihr Bildnis war beim Fest gleich dreimal präsent, einmal durch die Steinstatue, die den Eingang ziert, dann durch die aus der Vituskirche entliehende Büste und schließlich durch die kleine Alessia, als die Kiga-Leiterin Angelika Vey-Rossellit mit Kindern Szenen aus dem Leben der Heiligen aufführte.
Foto: Dieter Gürz | Im Mittelpunkt des abgespeckten Bildhildisfestes stand naturgemäß die heilige Bilhildis, der Gründerin des Mainzer Klosters Altomünster, die in Veitshöchheim seit 1720 als Ortspatronin verehrt wird und die ...

Den laufenden Betrieb aufrechterhalten

Zuvor konnten in der ersten Stunde die 60 teilnehmenden Kinder im Innenbereich Fähnchen gestalten, basteln, spielen und dekorieren. Groß war die Freude über einen vom Kindergartenträger zum Festtag für den Innenbereich beschafften Sandkästen.

Pfarrer Christian Nowak war mit seinen Ministranten gekommen, um schließlich die von Erzieherinnen getragene Bilhildisbüste unter den Klängen einer kleinen Kirchenmusikgruppe wieder zurück zur Vituskirche zur Feier eines Festgottesdienstes zu geleiten.

Zur Begründung, warum die Jubiläen dreigeteilt und nur auf sparsamer Flamme gefeiert werden, sagte die KiGa-Leiterin: Krankheitsbedingte Ausfälle und der Wunsch nach Sicherheit habe dazu geführt, in erster Linie den laufenden Betrieb aufrechtzuerhalten.

Ohne professionelle Kinderbetreuung, so Vey-Rossellit, können Familien ihre Lebenswelt nicht mehr gestalten. Spürbar seien deren Veränderungen. Allein die Gruppengröße zeige, wie sehr sich das Berufsbild geändert hat. Früher wurden im vor 155 Jahren geschaffenen Bilhildisheim noch 60 Kinder von einer Schwester der Maria Stern Schwestern betreut. Sie war gelernte Erzieherin oder Kindergärtnerin. Stationen der Unterbringung waren zunächst die gemeindlichen Gebäude in der Herrnstraße 17, ergänzt ab 1915 durch einen Spielplatz am Schießturm an der Hofgartenmauer und ab 1932 das umgebaute alte Gaswerk in der Thüngersheimer Straße.

Ein Blick in die Betreuung im Wandel der Zeit

Vor 50 Jahren habe man dann den ersten katholischen Kindergarten St. Bilhildis mit einer Gruppengröße von 34 Kindern mit jeweils einer Erzieherin eröffnet. Gleich danach kam eine Gesetzesänderung und die Gruppengröße war auf 25 beschränkt.

Vor 20 Jahren fing es dann an, dass Mütter berufstätig waren und kein Großelternteil zuhause war. So sei die Schulkindbetreuung und die Kleinkindbetreuung entstanden, zuerst noch ohne große gesetzliche Regelungen und ohne viel Geld. Vey-Rossellit: "Wir waren Vorreiter und sind zu einem Kinderhaus geworden." So habe man eine Verwaltungskraft und später eine Verwaltungsleitung angestellt, um Kita-Leitung und den Träger zu entlasten.

Das neue, jetzt schon zehn Jahre alte Haus, stehe nun für Qualität, Offenheit, Wertevermittlung im Sinne einer Verantwortung für mich, den anderen und unserer Schöpfung Erde. Das würden schon die Kleinsten lernen: Sei es beim Kartoffellegen, der Regenwurmzucht oder dem Mülltrennen und Müll vermeiden. "Deshalb feiern wir", so die KiGa-Leiterin, "dieses Bilhildisfest, verbringen wir Zeit beim Malen und Spielen und auch beim Essen miteinander."

 
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