
Bekannt war sie dafür, dass sie jahrzehntelang liturgische Gewänder für Priester im ganzen Bistum herstellte. Jetzt ist Schwester Justilla Weiß am Montag (15. Januar) im Alter von 88 Jahren gestorben. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung der Oberzeller Franziskanerinnen Kloster Oberzell entnommen.
Als Paramentenstickerin stellte Sr. Justilla jahrzehntelang liturgische Gewänder her und kannte deshalb die meisten Priester des Bistums. Sie lebte ganz aus der Eucharistie, der Anbetung und dem Stundengebet. Das Gebet um Priester- und Ordensberufungen war ihr ein Herzensanliegen. Sie war Vorsängerin beim Stundengebet und sang leidenschaftlich gerne im Chor. Daneben pflegte sie 60 Jahre lang den Steingarten und schmückte die Herz-Jesu-Statue im Klostergelände.
Sr. Justilla stammte ursprünglich aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach in der Oberpfalz und wurde auf den Namen Hedwig Weiß getauft. Sie wuchs mit neun Geschwister in der Landwirtschaft ihrer Eltern Xaver und Rosina Weiß auf. 1951 trat sie in die Gemeinschaft der Oberzeller Franziskanerinnen ein, legte 1959 die zeitliche Profess und 1962 ihre Profess auf Lebenszeit ab. Sie verbrachte ihr ganzes Ordensleben im Mutterhaus. Erst im Februar 2021 wurde sie aus gesundheitlichen Gründen ins Antoniushaus, das Alten- und Pflegeheim der Kongregation, versetzt.
Die Aussegnung findet am Donnerstag, 18. Januar , um 11 Uhr in der Krypta des Klosters statt. Anschließend wird das Requiem in der Klosterkirche gefeiert.