Die Schülerinnen und Schüler der Hans-Schöbel-Schule, Förderzentrum für körperliche und motorische Entwicklung in Würzburg/Heuchelhof, veranstalteten kürzlich einen Sponsorenlauf für den Frieden. Sie zeigten ihre Solidarität und sammelten zugleich beträchtliche Summen an Spendengeldern für die Menschen, die vor Krieg und Vertreibung fliehen mussten.

Der Spendenlauf des Förderzentrums findet jedes Jahr statt. Die Idee dahinter: Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer legen nach persönlicher Kraft und Ausdauer eine beliebige Zahl an Runden zurück, für die ein selbst ausgesuchter Sponsor dann Geld spendet. Ob die Streckenmeter dabei gelaufen oder mit dem Rollstuhl gefahren werden, spielt keine Rolle.

Kultusstaatssekretärin Anna Stolz erklärte sich spontan bereit, den Startschuss zu geben und ebenfalls am Lauf teilzunehmen: "Die jungen Menschen mit sonderpädagogischem Förderbedarf der Hans-Schöbel-Schule wollen ein Zeichen setzen für Menschlichkeit und Frieden. Sie möchten sich für geflüchtete Menschen einsetzen, die ihr Zuhause, ja oft ihren ganzen Besitz, verloren haben. Das finde ich stark und da bin ich natürlich dabei. Wir helfen mit, dass alle hier in Frieden miteinander leben können. Ganz egal, woher sie kommen."

Die erlaufene und erfahrene Summe wurde zugunsten des Vereins Hermine e.V. in Würzburg, der durch Frau Hoxha vertreten wurde, gespendet. "Hermine" steht für Hilfe zur Erstversorgung für Menschen in Not. Frau Stolz und Herr Dr. Schuchardt, Oberbürgermeister von Würzburg, begrüßten die begeisterten Schülerinnen und Schüler sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hans-Schöbel-Schule, die auf den ersten Lauf hinfieberten.

Frau Frühauf, Schulleiterin und Herr Heiß, Religionslehrer führten durch das Programm, welches mit von Schülerinnen und Schülern gedichteten Elfchen auf das Thema Frieden einstimmten. Gefühlvoll gesungene Friedenslieder und Friedenswünsche in vielfältigen Sprachen umrahmten den Auftakt.

Die motivierten Läuferinnen und Läufer wurden von ihren Mitschülerinnen und Mitschülern begeistert angefeuert, von den Sportlehrern unterstützt und erlebten einen starken Zusammenhalt. "Es ist auch für uns Schüler so wichtig, sich für den Frieden einzusetzen und mit dem Friedenslauf ein Zeichen zu setzen."

Von: Sandra Zeitz (Stellvertretende Schulleitung, Hans-Schöbel-Schule, Förderzentrum für körperliche und motorische Entwicklung)