Leukämie – eine schreckliche Diagnose. Genau diese wird allerdings zur Realität für eine Familie aus Marktsteinach. Die fünfjährige Melina kämpft derzeit bereits zum zweiten Mal gegen die aggressive Krankheit und war auf eine Stammzellenspende angewiesen.
Da in einer fünften Klasse der Wilhelm-Sattler-Realschule ein verwandtschaftliches Verhältnis zu Melina besteht, kamen die Schüler mit ihrer Klassenlehrerin Carina Thorwarth einer Pressemitteilung zufolge auf die Idee, mit Hilfe einer Kuchenaktion an der Schule eine Spenden für die Station Regenbogen in Würzburg zu sammeln. Es beteiligte sich außerdem eine sechste Klasse mit 50 Euro, die sie bei der Aktion "Schweinfurt reinigt" verdient hat. Auch der Erlös der letztjährigen "Vokabelolympiade" wurde gespendet und so konnten 420 Euro gesammelt werden.
Damit die Klasse der Realschule sich vorstellen konnte, wo die Spenden hingehen sollen, wurde eine Vertreterin der Elterninitiative tumor- und leukämiekranker Kinder, Frau Müller, eingeladen. Diese erklärte den Kindern, wie sich die Station Regenbogen mit Hilfe der Elterninitiative entwickeln konnte. Sie betonte, dass man mit dem Leid der Kinder nicht hausieren geht, aber dass man froh ist, wenn es Menschen wie die Kinder der WSR gibt, die mit Aktionen versuchen, Unterstützung zu leisten. Nach dem Vortrag von Frau Müller hatten die Schüler noch die Möglichkeit Fragen zu stellen, wobei eine Schülerin erzählte, sie habe bereits einige Zentimeter ihrer Haare für die Herstellung von Kinderperücken gespendet.
Die Fünftklässler übergaben ihre Spende in einer selbstgebastelten Regenbogenspardose und einer Regenbogenwolke mit einem Gruß an die Station.