Der Verein Hilfe durch Spaß e.V. unterstützt seit über 20 Jahren finanziell die Kinderonkologie der Universitätsklinik Würzburg. Nun hat er sich dazu entschieden, ein Projekt der Klinik mit 25.000 Euro zu unterstützen. In regelmäßigen Abständen unterrichtet Prof. Schlegel, der Leiter Pädiatrische Hämatologie, Onkologie und Stammzelltransplantation den Verein über die Verwendung der Spendengelder, so auch wieder im Frühjahr 2024, das teilt Hilfe durch Spaß in einem Schreiben mit.
Die Universitäts-Kinderklinik betreut jährlich rund 100 neue Patienten, hauptsächlich aus Unterfranken, mit einer Krebserkrankung. Schwerpunkte der Behandlung sind die Stammzelltransplantationen sowie die Versorgung von Kindern mit Hirntumoren. Rund 80 Prozent der Patienten können heute dauerhaft geheilt werden.
Weitere Erforschung von CAR-T-Zellen
Deshalb liegt der Schwerpunkt nun auf den Patienten, bei denen dies nicht der Fall ist, so Schlegel. "Für diese Kinder kommen neuartige immunologische Behandlungsverfahren zur Anwendung. Eine der wichtigsten Entwicklungen in diesem Feld sind sogenannte CAR T-Zellen. Diese Zellen sind Immunzellen, die aus dem Körper des Patienten gewonnen und außerhalb des Körpers mit einem zweiten Auge (Rezeptor) versehen werden, der eine bestimmte Oberflächenstruktur auf der Leukämie- oder Tumorzelle des Patienten erkennt. Nach Anreicherung dieser Zellen außerhalb des Körpers werden sie in einem besonderen Verfahren dem Patienten zurückgegeben, erkennen im Patienten die noch verbleibenden Leukämie- oder Tumorzellen und zerstören diese Zellen."
Eine Arbeitsgruppe von Dr. Ignazio Caruana arbeitet daran, diesen CAR T Zellansatz auch für Kinder mit Rückfällen in die klinische Anwendung zu überführen.