Inspiriert durch das Engagement des Würzburger Oberbürgermeisters Christan Schuchardt hat die Interessengemeinschaft "Würzburgs Neue Mitte – Die Eichhörnchen" Spenden für die Bekämpfung der Tropenkrankheit Schistosomiasis in der Würzburger Partnerstadt Mwanza in Tansania gesammelt. Das teilte die Interessengemeinschaft in einer Pressemeldung mit. 1500 Euro wurden nun an Burkard Kömm, Geschäftsführer der DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe, übergeben.
"Zum ersten Mal hatten wir von der Wurmerkrankung Schistosomiasis beim Benefizkonzert unseres Oberbürgermeisters Christian Schuchardt im Februar 2019 gehört. Uns war sofort klar: Wir wollen bei der Bekämpfung dieser Infektionskrankheit in unserer afrikanischen Partnerstadt Mwanza unterstützen", so Joachim Drescher, Sprecher der Interessengemeinschaft. Gesagt getan. Kurz darauf fanden sich bei den Mitgliedern der Interessengemeinschaft die von der DAHW zur Verfügung gestellten Spendendosen.
Im Rahmen der Sammelaktion kam laut der Pressemeldung rund 1000 Euro an Spendengeld zusammen. Dieser Betrag wurde von den Eichhörnchen auf 1500 Euro aufgestockt und durch eine kleine Delegation an den Geschäftsführer des DAHW, Burkard Kömm, übergeben. "Wir sind sehr dankbar für diese tolle Initiative und die anhaltende Hilfsbereitschaft der Würzburgerinnen und Würzburger – auch und gerade in Zeiten der weltweiten Covid-19-Pandemie", freut sich Burkard Kömm. "Das Geld wird der weiteren Projektarbeit in Mwanza zugutekommen und so mitermöglichen, dass wir die tückische Wurmerkrankung Schistosomiasis in der Region in den Griff bekommen."
Schistosomiasis (auch Bilharziose) ist eine durch Larven eines Parasiten verursachte Wurmerkrankung, die im menschlichen Organismus verschiedenste Entzündungen auslösen und im schlimmsten Fall zum Tod führen kann, hieß es in der Pressemeldung. Als Wirt dienen dem Parasiten spezielle Wasserschnecken, die in warmen Binnengewässern wie dem Viktoriasee in Tansania leben. Die Krankheit ist zwar mit Medikamenten behandelbar, doch die Menschen infizieren sich im verseuchten Wasser immer wieder aufs Neue. Um den Teufelskreis zu durchbrechen, braucht die Bevölkerung eine zuverlässige Versorgung mit sauberem Wasser sowie sanitäre Anlagen. Hier setzt die Initiative "Würzburg hilft Mwanza" der DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe und des Missionsärztlichen Instituts Würzburg an.