Die Würzburger SPD spricht sich entschieden gegen die Verlängerung der Sperrzeiten aus. Verbote sind keine Lösung, sondern verlagern die Probleme nur, heißt es in einer Pressemitteilung.
Auch wer in der Innenstadt oder in der Nachbarschaft von Kneipen und Diskotheken wohnt, habe selbstverständlich Anspruch auf Nachtruhe. Aber die Verkürzung von Öffnungszeiten seien nicht der richtige Weg.
Die SPD fordere seit langem einen „Nachtbürgermeister“, der gemeinsam mit Anwohnern, Diskotheken und Gastronomiebetrieben sozialverträgliche Lösungen erarbeiten soll, die bisherigen Konzepte weiterentwickelt und koordiniert.
Einige Ideen und Maßnahmen gibt es schon, wie beispielsweise zusätzliches „silencer“-Personal zum Beruhigen und Zerstreuen von Menschenansammlungen, die Installation von Schallschutzeinrichtungen, kein Ausschank an stark alkoholisierte Gäste, die Etablierung von „Ruhestifter-Streifen“ sowie das Konzept der „SAFER PARTY“ (zeitweises Hausverbot für bestimmte Gäste). Diese Maßnahmen seien deutlich effektiver als "eine sinnlose Verbotspolitik, die erst recht dafür sorgt, dass angetrunkene Menschen nachts durch die Innenstadt ziehen, wenn die Clubs und Kneipen geschlossen haben", heißt es abschließend in der Pressemitteilung.