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Sommerhausen
Spatenstich mit Volksfest-Charakter
Spatenstich durch die Aufsichtsräte der WiSo-Bürgerenergiegenossenschaft (von links) Stefan Oehler  und Karlheinz Wolf, die Bürgermeister Wilfried Saak und Markus Schenk, Unternehmer Jochen Bals, Bürgermeister Christian Luksch, MdB Paul Lehrieder, Landrat Thomas Eberth, WiSo-Mitglied und Bezirksrat Gerhard Müller, WiSo-Vorstand Karl-Heinz Werther und MdL Felix von Zobel.
Foto: Antje Roscoe | Spatenstich durch die Aufsichtsräte der WiSo-Bürgerenergiegenossenschaft (von links) Stefan Oehler  und Karlheinz Wolf, die Bürgermeister Wilfried Saak und Markus Schenk, Unternehmer Jochen Bals, Bürgermeister ...
Antje Roscoe
 |  aktualisiert: 01.08.2024 02:42 Uhr

Das große Interesse galt vor allem der einen WEA, die die WiSo-Bürgerenergiegenossenschaft errichten und betreiben lässt. Um die hundert Genossenschaftsmitglieder und Akteure waren dabei, als es endlich offiziell losging, darunter "die geballte Kompetenz in Sachen Windenergie", wie Unternehmer Jochen Bals, Geschäftsführer der Energiedienstleistungen Bals, Beteiligte vom Landratsamt Würzburg bis zur Herstellerfirma Enercon vorstellte. Außerdem: Altbürgermeister Fritz Steinmann, der das Areal als Sondergebiet für Windkraft habe sichern lassen, zusammen mit dem Kollegen Wolfgang Mann.

Bals als Betreiber der bestehenden WEA hatte seit 2012 die Erweiterung verfolgt, war aber südlich der Erlacher Straße durch Abstandsgebote zum Drehfunkfeuer für die Flugnavigation ausgebremst gewesen. Stattdessen sei 2012 in Winterhausen die Sonnenstrom GbR für Photovoltaik auf dem Bauhof mit 26 Gesellschaftern gestartet, erinnerte Bürgermeister Christian Luksch und deklarierte das Projekt mit einem Schmunzeln kurzerhand zur Blaupause für die WiSo Bürgerenergiegenossenschaft, weil Sommerhausen sonst fast allein im Mittelpunkt stünde.

Genossenschaft hat 540 Beteiligte

Für Luksch und den Sommerhäuser Bürgermeister Wilfried Saak war es jedenfalls überfällig, dass sich die Bürgerschaft wieder selbst um die Sicherung der Energieversorgung kümmern solle - und zwar als Eigentümer! Die geopolitischen Turbulenzen 2022 mit dem Angriff auf die Ukraine gehörten zu den Beweggründen. Am großen Erfolg der WiSo, die mit 540 Beteiligten fast drei Millionen Euro Kapital aufbrachten, fand Saak bestätigt, "dass die Bürger bereit sind, für unsere Umwelt und Sicherheit zu sorgen". Auch, dass die Genossenschaft bislang ehrenamtlich aufgebaut wurde, zeuge von massivem Engagement, denn, so Saak: "Das Genossenschaftsmodell ist echt ein langer Weg".

Unter anderem Karl-Heinz Werther galt der große Applaus. Er hatte, wie er zum Besten gab, eigentlich nur eine Photovoltaik-Anlage errichten wollen, war dann aber mit Thomas Ahrens als Vorstand der WiSo geendet. Als solcher gab er den Vertretern der Politik Aufgaben mit: vor allem die Hindernisse bei der Anbindung der WEA an das Stromnetz auszuräumen und den Eigenverbrauch des produzierten Stroms in der Region gesetzlich zu sichern.

Schon im Herbst nächsten Jahres soll sich das WiSo-Windrad drehen, Typ E138. 27 Millionen Kilowattstunden sollen die drei neuen WEA pro Jahr generieren, was etwa 7000 Haushalte versorgen könnte und dank modernster Technik laut Bals fast die Leistung der sieben älteren WEA nebenan erreiche.

 
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