Die Sparkasse Würzburg Mainfranken unterstützt ein Herzensprojekt des Matthias-Claudius-Heimes mit 1000 Euro. Das historische Klavier der Pflegeeinrichtung soll wieder bespielbar werden. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung des Diakonischen Werks Würzburg entnommen.
Das Matthias-Claudius-Heim des Diakonischen Werkes Würzburg ist eine gerontopsychiatrische Facheinrichtung, die demenziell veränderten Menschen ein beschützendes Zuhause bietet. Derzeit leben hier 60 Bewohnerinnen und Bewohner. Im Wintergarten des Hauses steht ein historisches Klavier, das der Einrichtung vor vielen Jahren von einer ehemaligen Bewohnerin vermacht und dessen Baujahr von einem Klavierbauer auf Ende 19., Anfang 20. Jahrhundert geschätzt wurde. Der Zahn der Zeit nagte bereits an dem kostbaren Stück und ein Wasserschaden machte das Klavier gänzlich unbespielbar.
Dem Ziel näher gerückt
Musik kann bei schwer demenziell veränderten Menschen ein Gefühl der Vertrautheit und des Wohlbefindens hervorrufen und auch oft lange verborgene Erinnerungen wecken. Deshalb war es für den Einrichtungsleiter Christian Meyer-Spelbrink nur schwer zu akzeptieren, dass dieses Schmuckstück nicht mehr erklingen sollte. Wurden doch die Kosten für die Renovierung und Aufbereitung mit bis zu 10.000 Euro beziffert – zu viel für einen Diakonieverein.
Dankbar ist die Diakonie Barbara Neudeck, die das Matthias-Claudius-Heim als Bewohnerangehörige fast täglich besucht. Sie schlug eine Spendenaktion zur Wiederherstellung des Klaviers vor. Über ihren Kontakt zum ehemaligen Bankdirektor Erich Beck gelangte der Spendenaufruf zu Andreas Mahler, dem Gebietsdirektor der Sparkasse Mainfranken Würzburg. Spontan sicherte das Geldinstitut eine Spende von 1000 Euro zu. Seinem Ziel rückte das Matthias-Claudius-Heim damit ein großes Stück näher. Möglichst bald soll dank der Mithilfe weiterer Engagierter das so lange verstummte Juwel wieder zu hören sein.