zurück
Greußenheim
Sozialstation St. Burkard geht auf Expansionskurs
Dem neu gewählten Vorstand der Sozialstation St. Burkard Greußenheim gehören an (von links):  Pfarrvikar Frank Elsesser, Waldemar Brohm, Christian Stück, Schriftführer Björn Jungbauer, Anton Holzapfel (stellvertrtender Vorsitzender), Karin Kuhn, Vorsitzender Uwe Klüpfel, Heiko Menig und Simone Barth (jeweils Kassenprüfer) sowie Kassier Martin Endres.
Foto: Herbert Ehehalt | Dem neu gewählten Vorstand der Sozialstation St. Burkard Greußenheim gehören an (von links):  Pfarrvikar Frank Elsesser, Waldemar Brohm, Christian Stück, Schriftführer Björn Jungbauer, Anton Holzapfel ...
Herbert Ehehalt
 |  aktualisiert: 29.04.2024 02:42 Uhr

Weitere drei Jahre ist der bis dato erfolgreich fungierende amtierende Vorstand der Sozialstation St. Burkard Greußenheim mit der Führung betraut. Das Votum dazu erteilten die Delegierten der 22 politischen Gemeinden und 23 Pfarreien aus dem westlichen Landkreis einstimmig bei der Jahresversammlung im Pfarrsaal in Zell. Der positiven Nachrichten war es damit aber lange noch nicht genug.

Was die guten Nachrichten trübte, war lediglich der Hinweis von Pflegedienstleiterin Christina Brause zur Personalsituation. Fehlendes Personal mache laut Brause die Aufnahme neuer Patienten zur ambulanten Pflege schwierig. Hingegen seien die beiden Tagespflegeeinrichtungen, das Vinzentinum in Greußenheim sowie St. Johannes in Margetshöchheim, als Arbeitsplatz heiß begehrt, ergänzte Vizentinum-Leiterin Susanne Bruckert.

Lohnerhöhung für Personal seit März

Erfolg bei der händeringenden Suche nach Personal verspricht sich Kassier Martin Endres von einer seit März geltenden deutlichen Lohnerhöhung. Mit einem außergewöhnlichen Höchststand an Rücklagen aus den jüngsten positiven Jahresabschlüssen waren nach Überzeugung des Vorstands dafür die Voraussetzungen gegeben.

Zum Jahresende 2023 wuchs das Eigenkapital der Sozialstation auf 1,331 Millionen Euro. Dies bedeutete eine Steigerung um rund 260.000 Euro im Vergleich zum Jahresabschluss 2022 – obwohl auf Mitgliedsbeiträge verzichtet wurde. Angesichts des vorhandenen Eigenkapitals lasse sich gut in die Zukunft gehen, erklärte der Kassier. Als Grund für diese Entwicklung nannte er insbesondere gesunkene Personalkosten. "Bei weniger Beschäftigten, die mehr arbeiteten, sanken die Ausgaben zwangsläufig", verdeutlichte Endres. Gleichzeitig vertrat Vorsitzender Uwe Klüpfel jedoch die Auffassung, dass dies trotz hoher Motivation der Beschäftigten nur bedingt und auch nur über einen kurzen Zeitraum möglich sei.

Für den einstimmig beschlossenen Haushaltsentwurf des laufenden Jahres prognostizierte Kassier Martin Endres ein minimales Defizit von 28.000 Euro. Wenngleich Vorsitzender Klüpfel seine Verwunderung äußerte über sehr engmaschige, unangekündigte Prüfungen des Medizinischen Dienstes, zollte er den Beschäftigten zu den jeweiligen Ergebnissen mit Note 1,0 höchstes Lob.

Rücklagen nutzen für Expansion

Die vorhandenen Rücklagen sollen nach einem einstimmig gefassten Grundsatzbeschluss zur Expansion genutzt werden. In diesem Zusammenhang verwiesen Vorsitzender Uwe Klüpfel und Kirchheims Bürgermeister Christian Stück darauf: Nach dem bevorstehenden Umzug des Kindergartens im nächsten Jahr könnte in der ehemaligen Grundschule in Gaubüttelbrunn schon im kommenden Jahr stattdessen eine weitere Tagespflege im Bereich des Versorgungsgebiets der Sozialstation entstehen.

Eine ähnliche Entwicklung könnte sich laut Klüpfel nach ersten Vorgesprächen mit einem Investor auch in Helmstadt abzeichnen. Auf Basis dieser Entwicklung unterbreitete der Vorstand den Mitgliedern den Vorschlag, sowohl für die beiden bestehenden, als auch die beiden künftigen Tagespflegeeinrichtungen jeweils eine in der Höhe einheitliche Mietvereinbarung mit den betreffenden Kommunen zu treffen. In diesem Zusammenhang sollen auch die Nebenkosten durch die Sozialstation übernommen werden. Die beiden bestehenden Einrichtungen in Greußenheim und Margetshöchheim betreffend, wurden diese Kosten bisher von den jeweiligen Gemeinden getragen.

Einstimmige votierte die Versammlung diesem Vorschlag für einen bereits ab Mai gültigen Mietpreis von 4,50 Euro je Quadratmeter, zuzüglich Nebenkosten, zu.

Mit der Wahl für weitere drei Jahre wurden Vorsitzender Uwe Klüpfel (Leinach), Stellvertreter Anton Holzapfel (Kirchheim), Kassierer Martin Endres (Leinach) sowie Schriftführer Björn Jungbauer (Margetshöchheim) jeweils einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Dem erweiterten Vorstand gehören die Beiräte Waldemar Brohm, Hans Fiederling, Tobias Klembt, Karin Kuhn, Christian Stück sowie Pfarrvikar Frank Elsesser an.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Greußenheim
Herbert Ehehalt
Björn Jungbauer
Einstimmigkeit
Grundschule Waldbüttelbrunn
Hans Fiederling
Karin Kuhn
Lohnsteigerungen
Mitarbeiter und Personal
Personalkosten
St. Johannes
Tobias Klembt
Uwe Klüpfel
Vorsitzende von Organisationen und Einrichtungen
Waldemar Brohm
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top