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Würzburg
Soroptimistinnen veranstalten Kleidermarkt "FairTragen" und spendet für Arbeiterinnen in der Textilindustrie
Bearbeitet von Anna Kirschner
 |  aktualisiert: 23.06.2022 02:54 Uhr

Der Club Soroptimist Würzburg hat 4000 Euro vom Erlös aus einem Kleidermarkt an Femnet gespendet, die sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Umweltstandards in der Bekleidungsindustrie einsetzen. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Clubs entnommen:

Die Soroptimistinnen, ein Netzwerk berufstätiger Frauen, setzen sich weltweit für die Rechte von Frauen und Mädchen ein, unter anderem in den Bereichen von Bildung und Beruf. Erstmals Anfang 2020 und jetzt zum zweiten Mal fand Ende Mai ein Kleider-Markt unter dem Motto "FairTragen" im Burkardushaus Würzburg statt.

Kleider lange zu tragen schützt das Klima

Angeboten wurde ein Mix aus gespendeter, gut erhaltener Garderobe zu günstigen Preisen, um damit eine Möglichkeit nachhaltigen Handelns aufzuzeigen.  Das lange Tragen und Wiederverwerten von Kleidung kann einen immensen Beitrag zum Schutz des Klimas leisten. Ein besonderes Schmankerl waren Kleider und Mäntel sowie Modeschmuck aus dem Besitz der verstorbenen Clubschwester Sheila Metzger-Braidech, die als Opernsängerin besonders attraktive Mode und Accessoires besessen hatte. Als Gäste und Vertreterinnen von Herstellung und Vertrieb fairer Bekleidung in Würzburg waren die Firmen Wote, Jac und die Änderungsschneiderei "Fingerhut" vertreten. 

Mit Hilfe des Erlöses wurden nun insgesamt 4000 Euro an Femnet gespendet, eine Organisation mit Sitz in Bonn, die sich weltweit für die Verbesserung der Umweltstandards und der Arbeitsbedingungen von Frauen in der Bekleidungsindustrie einsetzt. In einer Podiumsdiskussion während des Kleidermarkts mit einer live aus Indien zugeschalteten Vertreterin von Femnet, Daniela Wawrzyniak, wurden aktuelle Fragen fairer Bekleidungsherstellung erläutert. Nach der Überweisung der Spende schrieb sie dem Verein:

"Die Pandemie hat uns nicht nur gezeigt, wie fragil Lieferketten sind, sondern darüber hinaus deutlich gemacht, dass es die Ärmsten immer am härtesten trifft. Dazu zählen insbesondere Frauen und Mädchen, die in den Textilfabriken unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten müssen und über keinerlei Sicherheiten verfügen. Als Femnet setzen wir uns deshalb jetzt erst recht für faire, sichere und selbstbestimmte Arbeit für Frauen ein – und freuen uns darüber, dass uns diese Ziele mit dem Club Soroptimist Würzburg verbinden und wir von ihm schon so lange unterstützt werden.“

 
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