Im Januar beschloss der Stadtrat das neue Klimaschutzkonzept und legte damit einen Meilenstein für die Stromerzeugung durch erneuerbare Sonnenenergie. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Stadt Würzburg entnommen:
"Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine zeigen deutlich, dass die Energieversorgung auch sicherheitsrelevant ist. Erneuerbare Energien schützen das Klima, machen uns unabhängig und halten die Energiekosten in Schach", erklärt Klimabürgermeister Martin Heilig. Nachhaltige Stromerzeugung sei eine Gemeinschaftsleistung.
Viele private Bauherrinnen, Bauherren, Unternehmen sowie die öffentliche Hand haben Photovoltaikanlagen im Blickpunkt. Dadurch konnte im vergangenen Jahr "der Stromverbrauch von etwa 1000 Haushalten gedeckt werden." Dies soll künftig noch gesteigert werden, erklärt Heilig. Damit das gelingt, will die Stadt unter anderem Photovoltaikanlagen auf kommunalen Gebäuden installieren und die Vorgaben für die Errichtung und den Betrieb von Photovoltaikanlagen als verpflichtende Bedingung in Kaufverträge aufnehmen.
Photovoltaikanlagen Dank finanzieller Unterstützung
Auch das Energie- und Klimazentrum soll in diese Aufgaben enger eingebunden werden und in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale Beratungsangebote liefern. Zusätzlich beschäftigt sich das Baureferat der Stadt Würzburg aktuell mit der Frage, wo im Stadtgebiet Freiflächen für Photovoltaikanlagen entstehen und genutzt werden können. Die Finanzierung soll über das am 31. März im Stadtrat beschlossene Förderprogramm "klimaneutrales" wohnen, gefördert werden.
"Mit dem städtischen Förderprogramm wollen wir Techniken unterstützen, die sich gerade entwickeln und noch zu Mehrkosten führen: So gibt es einen Zuschuss für kleine Steckersolaranlagen, mit denen Strom auf dem Balkon oder im Garten erzeugt wird, für die Integration in die Fassade und die Kombination von Solaranlagen mit einem Gründach", erklärt Heilig. Bei diesen Überlegungen soll auch das Potenzial von Mehrfamilienhäusern mitgedacht werden.
"Photovoltaikanlagen lohnen sich", sagt Heilig und hofft, dass mit den von der Förderung zur Verfügung gestellten 80.000 Euro möglichst viele Würzburgerinnen und Würzburger ein Anreiz zum Kauf einer Photovoltaikanlage gegeben werden kann.
Die genauen Förderbedingungen und die Antragsformulare finden sich auf der städtischen Website unter www.wuerzburg.de/solar. Bei Fragen hilft zudem das städtische Energie- und Klimazentrum ekz@stadt.wuerzburg.de; Tel.: (0931) 372740 weiter.