zurück
Sommerhausen
Sommerhausen hätte in Sachen Energie-Coaching gern weitergemacht
Antje Roscoe
 |  aktualisiert: 28.09.2023 03:02 Uhr

Leider vorerst keine Beratung, kein Energie-Coaching-Plus: Bürgermeister Wilfried Saak ist enttäuscht. Er hätte nach dem gänzlich kostenlosen Energie-Coaching-Basis gerne weitergemacht. Besonders interessiere ein Kalt-, beziehungsweise Warmwärmenetz für den Altort. Es seien aber mehr Bewerbungen bei der Regierung von Unterfranken eingegangen, als berücksichtigt werden konnten, erklärte in der Marktgemeinderatssitzung. Er wolle sich nun in der Wartezeit auf ein neues Förderprojekt gleichzeitig anderweitig nach Beratung umtun.

Zurückstellen und mit dem Landratsamt klären, was überhaupt zu beschließen ist, hatte Stefan Diroll (CSU) der Ratlosigkeit ein Ende bereitet, die es bezüglich eines Rekultivierungsplans bei den Steinbrüchen am Grillenberg gab. Der Flächennutzungsplan sieht nach dem Abbau von 121.500 Kubikmetern Muschelkalk ein "Biotop" als Folgenutzung vor. Abweichend davon hatte der Marktgemeinderat im November 2020 sich auch mit einer Rekultivierung von hälftig einem Biotop und hälftig Landwirtschaft einverstanden erklärt.

Wasserreservoir ist keine Biotopfläche

Die restliche Biotopfläche hätte dafür im Winterhäuser Steinbruch des Betreibers entstehen sollen. Inzwischen geht es wohl doch wieder um 100 Prozent Biotop in Sommerhausen. Den Bedarf einen neuen Beschluss fassen zu müssen, sahen die Marktgemeinderätinnen und -räte nicht. Dafür aber die Möglichkeit anzuregen, auf eine Verfüllung des Steinbruchs zu verzichten und in der Grube stattdessen einen Natursee anzulegen. Dass dieser aber wohl nicht gleichzeitig für die Weinberge als Wasserreservoir da sein könnte, hatte Saak schon vorgewarnt. Ein Wasserreservoir sei eben keine Biotopfläche.

Drei Bau-Sachen hatten noch vorgelegen, wobei die sanierungsrechtliche Genehmigung für eine Photovoltaikanlage auf einem Grundstück Am Schießplatz das Altortensemble nicht beeinträchtigen wird und somit klar befürwortet wurde. Nachdem die Rupert-Egenberger-Schule noch bis Herbst 2024 in Sommerhausen ansässig sein wird, war folglich auch die weitere Genehmigung der Containeranlage für den Werkraum keine Frage. Im Gespräch sei, ob die Schule nach Möglichkeit in Frickenhausen unterkommt, bis der Neubau in Gaukönigshofen fertig ist, informierte Saak. Sommerhausen hat Planungen in Bearbeitung, das Schulhaus zu einem Kindergarten umzubauen.

Sieben Meter breite Dachgaube abgelehnt

Abgelehnt wurde dagegen die beantragte dreieckige Dachgaube in der Ölspielstraße, die fast sieben Meter breit sein würde. Allerdings sind Gauben laut Bebauungsplan dort gar nicht zugelassen. Dass sie sich an das danebenliegende Zwerchhaus angleicht, reichte nicht zum Vorteil. Sie wirke zu breit gezogen und massiv, hieß es mehrheitlich. Reinhold Schwarz (WGS) war der einzige Fürsprecher, was für eine Befreiung der Vorgabe aus dem Bebauungsplan nicht ausreichte. "Es ist ein interessantes Haus, aber es als Gaube zu bezeichnen, wo es wie ein zweites Zwerchhaus wirkt", Bürgermeister Wilfried Saak war nicht der einzige Skeptiker. Im Gegensatz zu Gauben, die im Dach sitzen, würden Zwerchhäuser jeweils die Traufkante mit der Dachrinne durchbrechen, hatte Elisabeth Balk (BLS) den Kollegen Fachliches kurz dargelegt.

Wie Bürgermeister Wilfried Saak informierte, habe er wegen der "sehr großen" Dringlichkeit bei zwei Bäumen und 41 weiteren "dringenden" Baumpflegearbeiten in Höhe von 8850 Euro ausführen lassen.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Sommerhausen
Antje Roscoe
CSU Würzburg
Regierung von Unterfranken
Reinhold Schwarz
Services und Dienstleistungen im Bereich Beratung
Weinberge
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top