zurück
WÜRZBURG
Sommergespräch mit Architekt Christian Brückner: Gute Gebäude haben eine Seele
Der Architekt verrät wie er erstmals gemeinsam mit seinem Bruder arbeitete und dabei der Kulturspeicher heraus kam. Und er sagt, warum moderne Architektur dialogfähig sein muss.
Fassaden mit Charakter: Architekt Christian Brückner vor dem Heizkraftwerk und dem Kulturspeicher am Alten Hafen.
Foto: Teresa Müller | Fassaden mit Charakter: Architekt Christian Brückner vor dem Heizkraftwerk und dem Kulturspeicher am Alten Hafen.
Redaktion
 |  aktualisiert: 22.06.2022 09:21 Uhr

Christian Brückner: Ein paar Anmerkungen vorneweg: Vor dem Wettbewerb war ich nur einmal als Tourist für einen Tag in Würzburg. Außerdem war dies das erste Projekt, das ich gemeinsam mit meinem Bruder Peter in Angriff nahm. Diese Partnerschaft war ursprünglich gar nicht geplant. Es war ein Experiment. Wir haben uns an einem verregneten Tag hier getroffen und sind mehr oder weniger schweigend mehrere Stunden durch das Gelände gelaufen. Es war dieses Speichergebäude und seine Umgebung – der Fluss, der Steinberg, die Festung. Wir merkten schnell: Das ist ein besonderer Ort. Uns war auch unser Ansatz schnell klar: Kratzen, Kehren, Saubermachen. Das Gebäude musste im Wesentlichen bleiben und in die Jetztzeit transportiert werden. Dass unser erster gemeinsamer Entwurf gleich den ersten Wettbewerbspreis gewann, das war für uns unglaublich. Brückner&Brückner kannte damals nämlich noch niemand.

Immer informiert sein und
14 TAGE GRATIS testen
  • Alle Artikel in der App lesen
  • Bilderserien aus Mainfranken
  • Nur 9,99€/Monat nach der Testphase
  • Jederzeit monatlich kündbar