
Bei den verheerenden Waldbränden in Los Angeles sind seit 7. Januar bereits mehr als 15.000 Hektar Land in Flammen aufgegangen. Sie haben ein Ausmaß angenommen, das nur schwer vorstellbar ist. Die größte Brandzone wird "Palisades"-Feuer genannt und liegt am Westrand von Los Angeles an der Pazifikküste. Ihre Fläche beläuft sich auch mehr als 80 Quadratkilometer. Eine ähnliche Größe hat das sogenannte "Eaton"-Feuers nahe Pasadena angenommen.
Karte ordnet das Ausmaß der Zerstörung durch das Feuer ein
Wie groß die Fläche dieser beiden Feuer ist, die bereits abgebrannt ist oder die noch immer brennt, macht ein Vergleich anschaulich. Folgende Karte zeigt, welches Ausmaß die beiden Brände in Unterfranken hätten.
Die Stadt Würzburg und viele angrenzenden Gemeinden wären vom "Palisades"-Feuer verwüstet worden. Das etwas kleinere "Eaton"-Feuer hätte in diesem fiktiven Vergleich Schweinfurt und Umgebung dem Erdboden gleichgemacht.

Das Schlimmste schien vorüber für Los Angeles – doch die Wettervorhersage lässt die Sorge vor einem erneuten Aufflammen der Feuer in der US-Westküstenmetropole wieder steigen. Der Wetterdienst warnte vor der Rückkehr der gefährlichen Starkwinde, die die mühsam eingegrenzten Brände neu anfachen können.
Mehr als 12.000 Gebäude zerstört oder beschädigt
Nach ersten Schätzungen wurden in Südkalifornien mehr als 12.000 Gebäude zerstört oder beschädigt. Mindestens 27 Menschen kamen in den Feuern ums Leben, mehrere Personen werden vermisst.

Ursachen für die Brände sind noch nicht ermittelt worden. Begünstigt werden sie aber von den derzeitigen Wetterbedingungen in Kalifornien. In der Region hat es in den vergangenen Monaten kaum geregnet, es herrscht große Trockenheit. Wissenschaftlern zufolge treten solche Wetterbedingungen infolge des menschengemachten Klimawandels immer häufiger auf.
Mit Informationen von dpa