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UFFENHEIM
Smartphone-Welt oder wirkliches Leben
Wie ein Smartphone das Leben verändern kann, führte ein Theaterstück Uffenheimer Mittelstufeschülern vor.
Foto: Ralf Lischka | Wie ein Smartphone das Leben verändern kann, führte ein Theaterstück Uffenheimer Mittelstufeschülern vor.
Andreas Knappe
 |  aktualisiert: 26.01.2018 02:59 Uhr

Eine perfekte Kooperation gab es bei der Theateraufführung „Online“ zwischen der Mittelschule Uffenheim und der Mittelstufe der Christian-von-Bomhard-Schule. Aufgeführt wurde das Stück vom „Weimarer Kultur-Express“, der deutschlandweit auf Tour ist.

Birgit Dornberger, Sozialpädagogin an der Mittelschule, hatte mit dem Leiter der Realschulabteilung, Ralf Lischka, Kontakt aufgenommen und angefragt, ob seitens der Bomhard-Schule Interesse an der Theateraufführung „Online“ bestehe. Bei der Begrüßung sagte Gesamtschulleiter Winfried Malcher, dass das Thema „Online“ eigentlich jeden betreffe. Er hoffe, dass die Jugendlichen „viel für ihr weiteres Leben mitnehmen können aus dieser Theateraufführung“, zitiert ihn eine Pressemitteilung.

In dem einstündigen Stück griffen die beiden Schauspielerinnen vom Weimarer-Kultur-Express Sara Mahle als Jule und Michaela Beer in der Doppelrolle als deren Mutter und Elli, die beste Freundin, die „Online-Sucht“ und deren Gefahren für den zwischenmenschlichen Bereich auf. Als Jule zum Geburtstag das heiß ersehnte Smartphone bekommt, taucht sie immer mehr in die Welt der Spiele- und Netzwerkportale ein.

Ihre „realen“ Freunde – vor allem ihre beste Freundin Elli und ihre bis dahin geliebten Hobbys – geraten immer mehr in den Hintergrund. Auch die Beziehung zur Mutter leidet. Sie vernachlässigt die Schule, ihre häuslichen Pflichten und am Ende sich selbst. Doch die neue Leidenschaft birgt noch andere Gefahren: Die Handlung spitzt sich zu, als Jules Mutter die Handyrechnungen ihrer Tochter bekommt. Jule tappt in Kostenfallen oder erhält Rechnungen von diversen Abonnements. Am Ende merkt die Mutter allmählich, dass Jule vom Smartphone abhängig ist und eine Therapie benötigt – die zum Glück anschlägt. Am Ende stellt Jule fest: Die Welt ist schön – und genießt sie mit ihrer Freunden Elli ohne Smartphone.

Die Reaktion in der Diskussionsrunde zeigte, dass den Schülern ein Spiegel über die eigene Smartphone-Nutzung vorgehalten wurde. Das Stück wollte aber nicht nur Mahnung, sondern Hilfe sein. Daher wurden einige Möglichkeiten zur Abhilfe bei einer solchen Sucht von den Schauspielerinnen dargestellt.

In den Nachbesprechungen im Deutschunterricht zeigte sich ebenfalls, dass das Stück zur Sensibilisierung zum Thema Handy-Nutzung bei den Jugendlichen der Mittelschule bzw. des Gymnasiums beigetragen hatte, so die Mitteilung der Schule.

 
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