Bei den Bauarbeiten am Kirchplatz in Baldersheim wurde deutlich, dass eine den Kirchplatz prägende Mauer zwischen dem alten Rathaus und dem Dorfgemeinschaftshaus in Baldersheim in sehr schlechten Zustand und instabil war. Dies berichtete Bürgermeister Roman Menth bei der jüngsten Sitzung des Stadtrates im Dorfgemeinschaftshaus in Baldersheim.
Ganz kurzfristig musste deshalb entschieden werden, wie mit der Mauer weiter verfahren werden sollte. Da die Mauer nicht mehr standfest war, wurde sie teilweise abgebaut, neue Fundamente sind erforderlich. Die Mauer soll neu aufgerichtet werden.
Die Kosten für die Mauer verteuern die Baukosten für die Umgestaltung des Kirchplatzes um rund 8000 Euro. Das Amt für ländliche Entwicklung erklärte sich bereit, die zusätzlichen Kosten zu bezuschussen. Der Stadtrat gab seine Zustimmung und beantragte die denkmalschutzrechtliche Erlaubnis für das Sichern und den Erhalt der Mauer.
Der Eigentümer eines Hauses an der Mangsteige in Aub, direkt neben dem Rathaus, möchte das Dach des Gebäudes neu eindecken und die Fassade neu streichen lassen. Glasbausteine an der Eingangsseite sollen durch Fensterelemente ersetzt werden.
Neueindeckung mit roten Biberschwanzziegeln
Die Städtebauplanung spricht sich in ihrer Stellungnahme für das Projekt aus. Das Gebäude sei zwar kein Einzeldenkmal, präge aber die Struktur der Umgebung. Die Neueindeckung mit roten Biberschwanzziegeln sieht der Städtebauplaner positiv, ebenso den Ersatz der Glasbausteine durch Fenster. Auch die farbliche Gestaltung der Fassade in farblich gedämmten Grün mit Ocker- und Rottönen sieht er positiv, dies müsse jedoch vor Ort bemustert werden. Sollten sich die Antragsteller an die Vorgaben der Gestaltungssatzung halten, ist Förderung möglich. Der Stadtrat schloss sich diesem Votum an.
Denkmalschutzrechtliche Erlaubnis beantragte der Stadtrat weiter für die Fortführung des Altstadtrundweges zwischen der Stadtmauer am Spital und der Gollach wie auch für die Erneuerung der Asphaltschicht auf dem ehemaligen Rollschuhplatz nahe dem Auber Schloss. Hier soll nach dem Willen des Stadtrates ein Skaterplatz errichtet werden.
Gegen den Bau eines Elektro-Hausanschlusses am Neckermann-Parkes in der alten Lehmgrube hatte der Stadtrat keine Einwendungen. Der Energieversorger hat die Leitung bereits verlegt, den Zähler bereits gesetzt.
Gegen einen Bebauungsplan der Stadt Röttingen, am dortigen Kapellenberg einen bereits vorhandenen Bebauungsplan von einem halben Hektar um weitere 2,5 Hektar zu erweitern, hatte der Auber Stadtrat keine Einwendungen. Dort könnten rund 25 neue Bauplätze entstehen.
Lärmmessung findet erst nächstes Jahr statt
Zum Auber Baugebiet Heerstraße II konnte der Bürgermeister berichten, dass eine Lärmmessung, die für diesen März vorgesehen war, erst im nächsten Jahr stattfinden würde. Aus diesem Grund hat die Stadt Aub eine eigene Messung in Auftrag gegeben. Die Kosten dafür belaufen sich auf 3.000 Euro. Der Steinbruchbesitzer habe zugesichert, die Ergebnisse der Messung anzuerkennen. Die Stadt erhofft sich dadurch, mehr als die sechs der im dortigen Baugebiet neu entstehenden Bauplätze gleich bebauen lassen zu können.