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OCHSENFURT
Simone Barrientos im Parteivorstand der Linken
Die Ochsenfurterin Simone Barrientos wurde beim Landesparteitag der Linken Bayern wieder in den Vorstand gewählt.
Foto: Russcadamsphotos.com | Die Ochsenfurterin Simone Barrientos wurde beim Landesparteitag der Linken Bayern wieder in den Vorstand gewählt.
Claudia Schuhmann
 |  aktualisiert: 18.07.2016 03:34 Uhr

Simone Barrientos ist beim Landesparteitag in Hof erneut als Mitglied in den Landesvorstand der Linken Bayern gewählt worden, wie sie in einer Presseerklärung mitteilt. Die Verlegerin lebt seit zwei Jahren in Ochsenfurt. Sie stammt aus Berlin.

Simone Barrientos ist neben der Kulturpolitik auch in der Flüchtlingsarbeit aktiv. Sie ist die Flüchtlingsbeauftragte der Arbeiterwohlfahrt in Ochsenfurt, kümmert sich in der Hauptsache um unbegleitete jugendliche Flüchtlinge und hatte für mehrere Monate eine sechsköpfige Flüchtlingsfamilie aus Syrien bei sich aufgenommen.

In Hinblick auf den beschlossenen Leitantrag der Partei erklärte Simone Barrientos, es käme jetzt darauf an, deutlich zu machen, dass die Politik der CSU gegen die ethischen Grundsätze Europas und Deutschlands gerichtet sei.

Ausgrenzung und Ressentiments müssten der Vergangenheit angehören. Das könne man aber nur schaffen, wenn die CSU als Regierungspartei abgelöst werden würde.

Zugleich fordert sie mehr Klarheit bei der Vergabe des Kulturfonds. Es könne nicht sein, dass in den Regierungsbezirken gerne die Arbeit von kirchlichen Stellen gefördert würde, aber man bei anderen Anträgen versuche, die Antragssteller abzuwimmeln. Eine starke Linke und eine SPD, die nicht noch weiter schrumpfe, könnten dafür sorgen, dass es mit der Kulturförderung unabhängiger Projekte wieder bergauf ginge. Das gelte, so Barrientos, natürlich auch für Projekte, die aus den Kreisen der Flüchtlinge kämen.

Barrientos warnt davor, bei den Anstrengungen, CETA und TTIP zu verhindern, nachzulassen. Es gehe um viel. „Ohne jede Frage befinden wir uns in einem Kulturkampf“, sagt Simone Barrientos. Bis in die Kreise wertkonservativer Kräfte hinein müsse man überzeugen, dass bürgerliche Freiheitsrechte nicht in noch höherem Maße der Globalisierung geopfert dürfen. Humanismus, kulturelle Teilhabe auch armer Bevölkerungsschichten seien Grundwerte, die nicht geopfert werden dürften.

Es komme nun darauf an, alles dafür zu tun, dass die Linke über die Fünf-Prozent-Hürde springen könne und es zu einer spürbaren Veränderung der Politik im Lande komme.

 
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