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Simmershofen
Simmershöfer Gemeinderat besichtigte den Friedhof Auernhofen
Ortstermin am Friedhof Auernhofen: Bürgermeister Florian Hirsch (Mitte) bespricht mit den Ratsmitgliedern neue Friedhofskonzepte
Foto: Alfred Gehring | Ortstermin am Friedhof Auernhofen: Bürgermeister Florian Hirsch (Mitte) bespricht mit den Ratsmitgliedern neue Friedhofskonzepte
Alfred Gehring
 |  aktualisiert: 02.06.2024 02:44 Uhr

Ungewöhlicherweise nicht im Rathaus sondern auf dem Auernhöfer Friedhof traf sich dieses Mal der Simmershöfer Gemeinderat. Am Beispiel des Friedhofes idyllisch am Rand der Ortschaft gelegenen Friedhofes wollte Bürgermeister Florian Hirsch die Ratsmitglieder für die mögliche zukünftige Gestaltung aller fünf Friedhöfe der einzelnen Ortsteile sensibilisieren.

Vier der Friedhöfe sind im Gemeindeeigentum, nur für Adelhofen ist die Kirchengemeinde zuständig. Die aktuell geltende Belegungsdauer von dreißig Jahren sei nicht mehr zeitgemäß, da oft keine Angehörigen mehr im Ort sind, die das jeweilige Grab pflegen. Zwanzig Jahre gelten aktuell nur für Urnengräber.

Waren früher auf dem Land Erdbestattungen üblich, hält sich inzwischen die Nachfrage nach Erd- und Urnenbestattungen etwa die Waage, aber lediglich in Simmershofen gibt es bisher reine Urnengräber. In den übrigen Friedhöfen wurden Urnen üblicherweise in bestehenden Familiengräbern mit bestattet. Grabplatten sind in allen Friedhöfen nicht zulässig.

Sonderfall in Equarhofen

Die Besonderheiten der Friedhöfe in den einzelnen Ortsteilen sollte beibehalten werden. In Auernhofen wurde der Weg vor zehn Jahren neu gestaltet. So gibt es in Equarhofen keine Familien- oder Doppelgräber. Dort ist der Boden sehr felsig, so dass große oder tiefer Gräber schwer zu graben sind. Unterschiedlich sind auch die Abstände zwischen den Gräbern. Sind diese zu eng, erschwert dies die Friedhofspflege, für die üblicherweise die Gemeinde zuständig ist. Der Bürgermeister kennt die Problematik aus eigener Erfahrung, war er doch für die Friedhofspflege in jugendlichen Jahren selbst zuständig.

Auch in Auernhofen wurden in den letzten Jahren viele Gräber aufgegeben, so das Platzmangel derzeit kein Thema ist. Künftig wolle man darauf achten, dass aufgegebene Gräber nicht wiederbelegt werden sondern neue Gräber in klaren Reihen vergeben werden.

Auch dem Friedhof in Simmershofen stattete das Gremium noch einen Besuch ab. Zu den kommenden Sitzungen sollen auch die übrigen Friedhöfe noch in Augenschein genommen werden.

Wirkungsvolle Lärmschutzdecke

Schon vor Ort stattete der Gemeinderat dem Kindergarten noch einen Besuch ab, um sich über die erfolgte Erweiterung zu informieren. Die Lärmschutzmaßnahme im neuen Gruppenraum sah das Gremium als gelungen an. Die Lärmschutzdecke hat zwar die Raumhöhe etwas vermindert, erweist sich aber als wirkungsvoll. Die Kosten von rund 5500 Euro hatte die Kirchengemeinde übernommen, für weitere 1500 Euro hat die Gemeinde die Elektroverkabelung erneuert, neue Lampen und Rauchmelder mit installiert.

Für die rund 100.000 Euro, mit denen der ehemalige Turnraum zum Gruppenraum umgestaltet und der Kindergarten somit erweitert werden konnte, habe man dort sehr viel erreichen können.

Neues Material für die Feuerwehren

Im Rathaus beschloss der Gemeinderat die Beschaffung neuen Materials für die Feuerwehren der einzelnen Ortsteile. Kostenintensiv wäre die Beschaffung neuer Funkgeräte für das von Reusch für die Adelhöfer Feuerwehr erworbene Löschfahrzeug geworden. Statt für 5000 Euro vier neue Handfunkgeräte zu kaufen konnten vorhandene Geräte reaktiviert werden, so dass für 500 Euro lediglich Halterungen und Lademöglichkeiten im Fahrzeug erforderlich waren.

Das neue Fahrzeug könnte zudem mit einer vierteiligen Steckleiter, die derzeit im Simmershöfer Feuerwehrhaus liegt und dort mit dem vorhandenen Hänger nicht transportiert werden kann, ausgestattet werden, so dass keine neue Leiter erforderlich ist.

Für Irritation im Gremium sorgte zum Abschluss noch Ratsmitglied Josef Himberger, als er nachfragte, warum die Auflage bestehe, einen bestehender Schönungsteich der Kläranlage Simmershofen zuzuschütten. Dem widersprach Hirsch und wies darauf hin, dass die Gemeinde die Möglichkeit habe, den Teich aufzufüllen, ihn aber auch als Biotop gestalten könne. Die Entscheidungshoheit liege hier beim Gemeinderat.

 
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