In der Nacht des Jahreswechsels hatte die Polizei in Unterfranken einiges zu tun, mit Streifenwagen waren zahlreiche Beamte unterwegs. Sie hatten laut Einsatzbilanz 314 Einsätze zu bewältigen. Davon hatten 144 direkt mit der Silvesterfeier zu tun. Damit liegt man im Bereich des Vorjahres, als 317 Einsätze vermeldet wurden.
Auch wenn es insgesamt zu keinen größeren Zwischenfällen gekommen ist, so waren die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst doch ordentlich gefordert. In ganz Unterfranken galt es insbesondere in den Stunden nach Mitternacht kleinere Brände, Ruhestörungen und Körperverletzungen aufzunehmen. Zwischen 19 Uhr und 6 Uhr zählte die Berufsfeuerwehr allein in Stadt und Landkreis Würzburg 65 Notfalleinsätze.
Von der "üblichen Bandbreite der Silvesternotfälle" spricht Einsatzleiter Lukas Demling vom Bayerischen Roten Kreuz in Würzburg. Neben Verletzungen durch Böller hatten seine Kollegen von BRK, Johanniten und Maltesern vor allem Patienten mit Alkoholvergiftungen zu versorgen. Zwei schwer alkoholisierte 16-Jährige wurden zur Überwachung in Kinderkliniken eingewiesen.
Brände in der Silvesternacht
Im Biebelrieder Ortsteil Kaltensondheim im Landkreis Kitzingen ist beim Brand einer Scheune ein Saschschaden im unteren sechsstelligen Bereich entstanden. Das Gebäude und die darin gelagerten Gerätschaften und Getreide wurden stark beschädigt.
In Maßbach im Landkreis Bad Kissingen rückten über 70 Feuerwehrleute an, um ein Feuer in einem leerstehenden Wohnhaus abzulöschen. Den entstandenen Sachschaden beziffert die Polizei auf etwa 35 000 Euro.
In Bad Neustadt im Landkreis Rhön-Grabfeld löste offenbar eine am Weihnachtsbaum befestigte Wunderkerze einen Wohnungsbrand aus. Vier Personen wurden vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht.
In ganz Unterfranken mussten Feuerwehr und Polizei immer wieder zu kleineren, häufig durch Feuerwerk ausgelösten, Bränden ausrücken. Neben Bäumen oder Straßenlaternen wurden meist Mülltonnen beschädigt.
Verletzte im Umgang mit Feuerwerk
Größere Unfälle mit Feuerwerk blieben bei diesem Jahreswechsel erfreulicherweise aus und es gab nur leicht verletzte Personen.
In Schweinfurt auf dem Marktplatz musste eine Person durch den Rettungsdienst medizinisch versorgt werden, nachdem ein Böller offenbar zu früh und noch in der Hand explodiert war.
In Würzburg am Haugerring wurden drei Personen leicht verletzt, nachdem eine Frau aus einem Hotelfenster Böller auf die Gruppe geworfen hatte. Hier leitete die Würzburger Polizei Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung gegen die 59-Jährige ein.
Streitigkeiten und übermäßiger Alkoholkonsum an Silvester
Auch in diesem Jahr gab es zahlreiche Streitigkeiten zu schlichten, die oftmals nach übermäßigem Konsum von Alkoholika in Körperverletzungen mündeten, berichtet die Polizei.
So gerieten in Schweinfurt zwei Männer an einander. Der Streit eskalierte und nach einem Schlag mit einer Bierflasche eines 20-Jährigen musste ein 47 Jahre alter Mann mit Kopfplatzwunde in einer Klinik versorgt werden.
In Geroda im Landkreis Bad Kissingen kam es auf einer privaten Feier zum Konflikt zwischen Gastgeber und Gästen. Ein 25-Jähriger bedrohte daraufhin einen 16-jährigen Gast mit einer PtB-Waffe. Die Bad Kissinger Beamten stellten die Waffe sicher und leiteten Ermittlungen wegen Bedrohung ein.
In Mellrichstadt im Landkreis Rhön-Grabfeld musste die Polizei einen 16-Jährigen nach Hause bringen, nachdem er den Beamten stark alkoholisiert beinahe vor den Streifenwagen gelaufen war. Mit 2,34 Promille wurde der junge Mann schließlich in die Obhut seiner Eltern übergeben.
In Bad Mergentheim (Main-Tauber-Kreis) brannte es kurz nach Mitternacht auf einem Balkon im vierten Stock eines Hochhauses. Hier hatte vermutlich eine Silvesterrakete Müll in Brand gesetzt. Die Hausfassade wurde leicht beschädigt.
Im oberfränkischen Lichtenfels löste der Brand eines Dachstuhls in einem Mehrfamilienhaus einen Großeinsatz der Feuerwehr aus. Glücklicherweise blieb es bei Sachschaden, da sich zur Zeit des Brandausbruchs keine Personen in dem Gebäude aufhielten. Der Sachschaden liegt nach ersten Schätzungen im unteren sechsstelligen Bereich. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen. In ganz Oberfranken hatte die Einsatzzentrale der Polizei in der Silvesternacht rund 260 Einsätze zu steuern.
Eine positive Nachricht zur Silvesternacht kommt aus Würzburg: Hier ist die auf den Straßen produzierte Müllmenge im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 Tonnen auf 5,3 Tonnen zurückgegangen. Die Stadtreiniger wurden beim Einsammeln wieder von der muslimischen Ahmadiyya-Gemeinde unterstützt.
Da lobe ich mir die friedliche Insel aller Landkreise, wo fast nichts passiert ist. Dies ist der gute und schöne Landkreis MAIN-SPESSART. In diesem Landkreis herrschte Ruhe, Zufriedenheit, Eintracht und Freude, ohne öffentliche Besäufnisse, Randale und Brände!.
Schönes, gutes MSP, Du machst uns Freude und hoffentlich das ganze Jahr 2020.
Die anderen Landkreise, besonders der Landkreis Schweinfurt (!), muss sich im neuen Jahr bessern und auch ein friedliebendes Leben anstreben, so wie es in Main-Spessart vorhanden ist.
In diesem Sinne PROST NEUJAHR und ein gutes, gesundes Jahr 2020!!!
Mit den schönsten Grüßen an den Rest der Welt,
ein MSPler!
Stadt Schweinfurt einen Katastrophe in Punkto Gewalt, Staftaten, Benehmen gegenüber Mitmenschen usw.
Das komische ist das in den Wohnvierteln mit vielen Geringverdienern oder Arbeitslosen am
meisten Geld verballert wird.
Habe ich heute gesehen zb. am Lidl Parkplatz an der TG Schweinfurt. Total voller Silvester Müll. Um 17.00 müsste doch der letzte seinen Rausch ausgeschlafen haben um seinen Müll zu beseitigen.
meisten Geld verballert wird."
Woher haben sie die Informationen? Was statistisch belegt ist, das Männer wesentlich mehr ihr Geld in die Luft verballern als Frauen (vernünftiger?) und Männer öfters in der Notfallaufnahme für Beschäftigung sorgen.
meisten Geld verballert wird"
Das hängt damit zusammen, das man in diesen Vierteln am unempfindlichsten gegenüber Feinstaub ist weil dort auch am meisten geraucht wird