Ulrike Langhans, langjährige Leiterin der Selbsthilfegruppe ADS, ADHS, Hyperaktive/Hypoaktive Erwachsene und Kinder in Würzburg habe viel Verständnis und Empathie für Eltern, deren Kinder von Hyper/Hypoaktivität betroffen sind. Das geht aus einer Pressemitteilung der Selbsthilfegruppe hervor.
Seit fast zwei Monaten seien die Schulen nun geschlossen und viele fragen sich, wie Kinder mit Einschränkungen und deren Familien in Pandemiezeiten mit der augenblicklichen Situation zurecht kommen können.
Fakt sei, dass das Aussetzen des Präsenzunterrichts Schülern mit Aufmerksamkeitsstörung, die unter Umständen auch eine Legasthenie, Dyskalkulie, et cetera beinhalten kann, zusätzlich Probleme mit sich bringe.
Es falle dadurch Struktur, Motivation, Rituale, die ADSlern gut tun weg, - vor allem schlage auch das Fehlen fast sämtlicher sozialer Kontakte auf, es könnten auch kaum mehr Therapiesitzungen stattfinden, der Verlust eines geregelten Tagesablaufes leiste der Prokrastination dieser oft hochsensiblen und intelligenten Kinder nochmals Vorschub.
Schwächere Schüler liefen außerdem Gefahr, schulisch abgehängt zu werden.
Für Kinder mit AD(H)S könne die gegenwärtige Situation, digitales Lernen, etc. "zum Blindflug" und zu einer großen psychischen Belastung werden.
Die Mutter dreier, mittlerweile erwachsener Kinder habe durch ihre familiäre Situation und die Selbsthilfegruppe viele Erfahrungswerte sammeln können, wie Unterstützung, Struktur, Belohnungssysteme oder effektives(digitales) Lernen gezeigt wird.
Ulrike Langhans ist Dienstag, Donnerstag und Freitag unter Tel.: (0178) 2063 263 jeweils ab 18 Uhr für potentielle neue Gruppenmitglieder und Beratung erreichbar. Ratsuchende, die bereits in der SHG Mitglied sind, sollten die Mobilnummer (0151) 12986783 wählen.
Die Selbsthilfe sei kostenfrei, auch Schüler, Studierende seien eingeladen, sich zu melden.
Es kann telefonisch auch ein abweichendes Zeitfenster vereinbart werden.
Wer diffiziele, spezielle Lernprobleme hat, kann auch vorab eine E-Mail unter ullilanghans@gmail.com senden.
Sobald es die Situation erlaubt, würden Gruppentreffen wieder persönlich stattfinden, heißt es abschließend in der Mitteilung.