
In die bunte Welt der Südsee mit Palmen, Kakadus, Schmetterlingen, Hula-Mädchen, Raggae-Musik und Piraten auf hoher See entführte die DJK Rieden bei ihren zwei restlos ausverkauften Kappenabenden. Das Motto "Karibisches Fieber" wurde auf der Bühne, im Saal und von den Gästen im Sportheim bestens umgesetzt.
Riedener Faschingsfreunde wissen, dass sie ins Programm einbezogen werden. Die Moderatoren Sven Hippeli (Captain Huk) und Jochen Pfeuffer (Captain Jeck) sowie die Faschingscrew fordern stets zum Mitmachen auf. Der diesjährigen Jingle handelte von langen und schweißtreibenden karibischen Nächten. Wer eine Lach-Witz-Challenge gewann oder die Antwort auf Scherzfragen wusste, bekam einen Drink und Lieder zum Mitsingen oder Polonaise-Tanzen gab es auch.

Die zwei Jahre Zwangspause wollten die DJKler nicht mehr zum Thema machen. "Das C-Wort" sowie die Erwähnung des "nervigen Nachbarkaffs Eßleben" waren beim Kappenabend verboten. Trotz nachdenklicher Worte von Jochen Pfeuffer zum Einstieg wollten sich die Riedener "diesen Abend nicht trüben lassen", sondern "wieder einmal ausgelassen feiern" dürfen". "Genießt unser Show", lud Sven Hippeli deshalb ein und lobte die große Helfertruppe rund um die Kappenabende. Das waren nicht nur die Faschingscrew mit Klaus Keller, Kerstin Keller, Edwin Nagel, Matthias Schemmel, Achim Schraud, Michaela Kraft, Melanie Pfeuffer, Denise Weiß, Franziska Krause, Elias Königer und Jakob Raue. Auch in der Küche, als Bedienung und für die Technik waren tüchtige Menschen im Einsatz.

Gut los gingen die Abende schon am Eingang. Jeder Gast bekam einen Cocktail namens Bahama Mama in die Hand gedrückt und tauchte damit in das Flair um jamaikanischen Rum, exotische Früchte und ein eigenes Lebensgefühl ein. Die Crew wollte "die besten Voraussetzungen dafür schaffen, mit uns durch die Karibik zu schippern".
Drei neue Tanzgruppen sind in den Zwangspause-Jahren entstanden. Sie heißen Flowergirls, Dancing Kids und After Eight und traten mit Baströckchen, Blumenketten, Piratensäbeln, Lederkleidung oder mit um den Kopf gebundenen roten Piratentüchern auf. Klasse Musik und super Tänze waren das.
Die fernen Länder waren auch Thema eines Sketches vom Jungen Theater Rieden. Nichts wird es mit einer weiten Reise, wo es kein anständiges Schnitzel gibt, sondern eher Kakerlaken, Krokodile oder Terroristen. Das Fazit: In der Therme in Bad Kissingen ist wie eh und je eine Erholung sicherer.

In der Bütt erzählte Christian Kaiser von seinen Erfahrungen auf Jamaika. Er wirkte zwar dank seiner Rasta-Locken und Drogenerfahrungen entspannt. Aber irgendwie sei das Leben zwischen Läusen und Festnahmen durch die Polizei doch nicht das Wahre.
Den Reggae mit all seiner Buntheit brachten auch das Männerballett Ramazzotti auf die Bühne. Es wurde zudem für sein 25-jähriges Bestehen gefeiert. Wunderbare Tänze mit Medleys, gekonnten Schrittfolgen, spaßigen Einfällen, heißen Outfits und sexy Verlockungen präsentierten die Ramazzottis, die DJK-Puppen, das "wahre Männerballett" DWMB und die Honey Hoes.
Natürlich durfte "Radio Lindenstraße" nicht fehlen, bei dem sich die Hörer Lieder wünschen können. Somit spielten die fünf Rathausmusikanten auf Wunsch Songs auf das schöne Rieden, ein lustig bebildertes Stück und zur Pausenunterhaltung. Regelrecht ausgeflippt ist das Publikum im dritten Teil des Kappenabends beim Partyhit Layla. Sich den "gut gebauten" Georg Schraud als junge, schöne und geile Layla vorzustellen, das war für viele Gäste zum Brüllen komisch.

Mit Vorfreude und Spannung haben die Riedener auf ihre Dorfbütt mit "Quitto" Klaus Keller und dessen Assistenten "John" Oliver Rumpel. Wie immer nannte Quitto "keine Namen", als er über Anekdoten und Lästereien im Dorf aufklärte. Seit dem letzten Kappenabend im Jahr 2020 war wahrlich allerlei passiert.
Captain Jeck lobte nach dem Sechs-Stunden-Programm das "sensationelle Publikum." Die Gäste hätten zugehört, mitgemacht und selbst für Stimmung gesorgt. So ist das beim Fasching in Rieden. Das weiß man spätestens beim Abschlusslied und dem großen Finale auf der Bühne.