zurück
Würzburg
Sexuelle Gesundheit: „Nähe ist keine Frage der Distanz“
Aufklärungsarbeit leisten und mit Passenten ins Gespräch kommen. Darum ging es am internationalen Tag für sexuelle Gesundheit. Von links:  Florian Pfaller (Caritas), LydiaMurillo Sánchez (SkF Würzburg), Ulrich Jell und Maria Bakonyi (profamilia) und Jule Hemmrich (Caritas).
Foto: Sebastian Schoknecht, Caritas | Aufklärungsarbeit leisten und mit Passenten ins Gespräch kommen. Darum ging es am internationalen Tag für sexuelle Gesundheit.
Bearbeitet von Andreas Köster
 |  aktualisiert: 11.09.2020 02:10 Uhr

Rote herzförmige Luftballons und farbenfrohe Broschüren machten auf den Info-Stand am Würzburger Vierröhrenbrunnen aufmerksam. Gleich vier Beratungsstellen luden zum persönlichen Gespräch ein. Anlass war der internationale Tag für sexuelle Gesundheit, so eine Pressemitteilung des Caritasverbands. Bereits vor zehn Jahren wurde der World Sexual Health Day ins Leben gerufen. Unter dem Motto „Nähe ist keine Frage der Distanz“ informierten erstmals die Aids-Beratungsstelle der Caritas, die Schwangerschaftsberatung im Sozialdienst katholischer Frauen (SkF), die Beratungsstelle profamilia und das Landratsamt Würzburg gemeinsam Neugierige und Interessierte zu vielen Fragen rundum Sexualität und Partnerschaft.

„Wir haben die Balance von Nähe und Distanz ins Zentrum der Gespräche gestellt“, berichtete Florian Pfaller von der Aids-Beratung der unterfränkischen Caritas. Es gehe, so Pfaller, um den respektvollen Umgang miteinander. Dieser gelinge dort, wo das Verhältnis von Nähe und Distanz stimme. „Wichtig ist es, eigene Bedürfnisse und die des Anderen zu erkennen, sich einlassen und gleichzeitig abgrenzen zu können, damit Sexualität glücken kann“, so der Berater. Der Umgang mit Corona sei ein gutes und übertragbares Beispiel dafür, was es heißt, verantwortungs- und rücksichtsvoll mit sich selbst und seinen Mitmenschen umzugehen, zeigte sich SkF-Beraterin Lydia Murillo Sánchez sicher. „Deshalb wollten wir trotz der Pandemie diesen Infostand zum Tag der sexuellen Gesundheit unbedingt anbieten.“

Vermittlung ins medizinische System

Die Berater hatten sich bereits vor zwei Jahren zum Arbeitskreis „Sexuelle Gesundheit“ zusammengeschlossen und es sich zur Aufgabe gemacht, die psychosoziale Beratung und Begleitung zu den Themen Liebe, Partnerschaft, Schwangerschaft, sexuelle Gesundheit und sexuell übertragbare Infektionen in Würzburg und Umgebung langfristig zu verbessern. Da die professionellen Berater immer wieder Anfragen von Menschen erreichen, die auf der Suche nach einer kompetenten medizinischen Stelle sind, haben sie sich ferner zum Ziel gesetzt, Ratsuchenden die Vermittlung ins medizinische System zu erleichtern.

„Gemeinsam wollen wir mit diesem Stand auf unsere Angebote aufmerksam machen“, sagte Maria Bakonyi, die mit ihrem Kollegen Ulrich Jell für die Beratungsstelle profamilia am Stand war. Menschen aus allen Generationen hätten Fragen, denn das Thema sexuelle Gesundheit pausiere in der Corona-Krise nicht.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Aids-Beratung
Aids-Beratungsstellen
Berater
Beratungsstellen
Caritas
Covid-19-Pandemie
Schwangerschaft und Geburt
Schwangerschaftsberatung
Services und Dienstleistungen im Bereich Beratung
Services und Dienstleistungen im Sozialbereich
Sexualität
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top