Die Technische Hochschule Würzburg Schweinfurt (THWS) hat im Sommersemester 2024 gemeinsam mit dem Fachbereich Jugend und Familie der Stadt Würzburg zum zweiten Mal ein "Service Learning" ("Lernen durch Engagement")-Projekt gestartet, bei dem rund 60 Studierende des Studienganges Social Work (b.a.) in über 40 sozialen Einrichtungen Würzburgs Angebote für Kinder und Jugendliche gemacht haben. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor, der folgende Informationen entnommen sind. Die Studierenden konnten zum Start des Semesters eine der teilnehmenden Einrichtungen wählen und in Zusammenarbeit mit dieser ein zusätzliches Angebot für Kinder und Jugendliche initiieren. Ob sportlich, kreativ oder einfach nur spielerisch - den Ideen der Studierenden waren keine Grenzen gesetzt.
Bei der Vernissage Anfang Juli in der THWS präsentierten die Gruppen die Ergebnisse ihrer Projekte. Einrichtungsleitungen sowie Mitarbeitende des Fachbereichs Jugend und Familie der Stadt Würzburg und Studierende konnten sich ein Bild davon machen, was in diesem Jahr auf die Beine gestellt wurde. Sowohl Kitas als auch Jugendzentren, Familienstützpunkte und Schulen - über die dortige "Jugendsozialarbeit an Schulen"- erhielten durch das Projekt ein zusätzliches Angebot für ihre Kinder und Jugendlichen.
So kam es in den unterschiedlichen sozialen Einrichtungen zu den unterschiedlichsten Projekten: Vom Fahrradkurs für Frauen im Familienstützpunkt Heuchelhof über die Spielgruppe in der Gemeinschaftsunterkunft Veitshöchheimer Straße bis zum Graffiti-Workshop zum Thema Europawahl im städtischen Jugendzentrum Bechtolsheimer Hof war viel Unterschiedliches dabei. Vor allem auch in den Kindertagesstätten gab es viele Angebote, die meisten davon zu den Themen Bewegung und Lernen in der Natur.
"Wir freuen uns sehr, auch dieses Jahr wieder so gut mit der THWS zusammengearbeitet zu haben, die Ergebnisse und der Mehrwert für unsere Einrichtungen sprechen für sich", so Katharina Hupp, neue Fachabteilungsleitung Kinder-, Jugend und Familienarbeit im Fachbereich Jugend und Familie der Stadt Würzburg.
Prof. Dr. Vera Taube, die Projektinitiatorin des Service Learnings in ihrem Vertiefungsbereich Kinder-, Jugend- & Familienhilfe THWS, sieht den Mehrwert nicht nur bei den Einrichtungen und deren Klientel, sondern vor allem auch bei den Studierenden: "Durch die Praxiserfahrung können die jungen Menschen bereits erste berufliche Kontakte knüpfen und theoretisches Wissen aus dem Studium auch gleich praktisch anwenden, das Feedback der Studierenden zu dem Projekt fiel daher wieder durchwegs positiv aus."
Die enge Verzahnung zwischen Theorie und Praxis hat für alle Beteiligten einen enormen Mehrwert und so kann man davon ausgehen, dass im nächsten Jahr das Projekt Service Learning in die dann dritte Runde gehen wird.