
Das Universitätsklinikum Würzburg (UKW) feierte am 15. November gleich mehrere besondere Ereignisse: Eröffnung der Frauenmilchbank, Weltfrühgeborenentag und einen Kaiserschnitt für eine Drillingsgeburt. Rund vier Wochen nach der Geburt, pünktlich zum Weihnachtsfest, konnte das neugeborene Trio Maria Adele, Albin Ulrich und Hermann Christoph entlassen werden, wie das UKW in einer Pressemitteilung berichtet, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.
Drillinge: Drei Ultraschalltermine, drei Babys
Beim ersten Ultraschalltermin sprach man von einem Baby, beim zweiten waren es plötzlich zwei, beim dritten drei. "Das war schon eine große Überraschung. Aber wir haben uns riesig gefreut", sagt Drillingsvater Armin. Noch größer ist die Freude bei ihm und seiner Frau Barbara, dass sie ihr Trio nun gesund und munter, warm eingepackt und pünktlich zum Weihnachtsfest mit nach Hause nehmen können.
Zur Verabschiedung kamen Prof. Dr. Ulrich Pecks, Leiter der Geburtshilfe am Uniklinikum Würzburg (UKW), und Ina Schmolke, Vorsitzende der Interessengemeinschaft zur Förderung der Kinder der Würzburger Intensivstation KiWi e.V., ins Wolkennest, der Früh- und Neugeborenenstation der Kinderklinik.
Zwei Drillingsgeburten in einem Jahr im UKW
So eine Drillingsgeburt gibt es nicht oft, im vergangenen Jahr nur zweimal am UKW. Umso größer war die Aufregung und das Aufgebot an ärztlichem und pflegerischem Personal im Kreißsaal. Mit 32 Wochen sind Hermann Christoph, Albin Ulrich und Maria Adele Frühchen, doch die fehlenden acht Wochen im Bauch ihrer Mutter haben sie dank der Pflege im Wolkennest schnell aufgeholt – und dank der Muttermilch.

"Ich konnte alle drei mit meiner eigenen Muttermilch versorgen, was nicht selbstverständlich ist. Und ich hatte sogar noch Milch übrig, die ich der neuen Frauenmilchbank spenden und damit anderen Frühgeborenen helfen konnte", freut sich die Drillingsmutter Barbara. Mit der neuen Frauenmilchbank haben Frauen am UKW die Möglichkeit, ihre Muttermilch zu spenden, die nach strengen Vorgaben für Frühgeborene aufbereitet wird, deren Mütter nicht sofort stillen können. "Auf diese Weise kann ich etwas zurückgeben, das ist ein schönes Gefühl", sagt Barbara, die jetzt fünffache Mutter ist.
Drillinge haben noch zwei weitere Geschwister
Nach rund vier Wochen im Wolkennest dürfen die Drillinge endlich nach Hause. "Die beiden Geschwister werden Augen machen und die Großeltern werden die Kleinen sicher liebevoll in ihre Arme schließen", prophezeien die Eltern Armin und Barbara. "Wir freuen uns, dass wir auf viel Unterstützung zählen können. Das wird ein Fest."