Im vergangenen Jahr hat die Freiwillige Feuerwehr Hilpertshausen von der Freiwilligen Feuerwehr in Burggrumbach ein Fahrzeug übernommen. Es wurde für die Zwecke der örtlichen Wehr umgerüstet und nun mit einem Festtag offiziell in Betrieb genommen. Pfarrer Michael Rompf segnete das Feuerwehrauto. Außerdem wurden fünf Feuerwehrmänner für ihren langjährigen aktiven Dienst geehrt.
Das "neue" Löschfahrzeug LF 8/6 der Hilpertshäuser Wehr ist schon 29 Jahre alt. Aber der Mercedes mit dem Funknamen "Florian Hilpertshausen 48/1" ist eine wesentliche Verbesserung zum bisherigen Feuerwehrauto aus den 1970er Jahren. Der wichtigste Fortschritt für die "Veiter" Feuerwehr ist der eingebaute Tank mit einer Kapazität für 600 Liter Löschwasser.
Die Feuerwehr Hilpertshausen hat das Fahrzeug zudem mit einem neuen Stromerzeuger beladen und ihre "gute alte Tragkraftspritze" wieder eingebaut. "Für unsere Zwecke ist das Fahrzeug genau richtig und um einiges jünger als unser bisheriges Feuerwehrauto", sagte Kommandant David Bleimann bei seiner Festansprache. Für die aktuell 16 Aktiven der kleinen Ortsteilfeuerwehr "ist es ein Top-Fahrzeug für uns", so der Kommandant.
Bürgermeister Alois Fischer lobte die gute Zusammenarbeit zwischen den Ortsteilfeuerwehren der Gemeinde Unterpleichfeld. "Die Freiwillige Feuerwehr ist für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger außerordentlich wichtig und wertvoll", sagte er bei seinem Grußwort und dankte für die Kameradschaft, den Teamgeist und die Toleranz.
Kreisbrandrat Michael Reitzenstein und Kreisbrandinspektor Markus Fleder verwiesen auf Fort- und Ausbildungen auf Kreisebene, etwa im Bereich der Feuerwehrführerscheine, der Maschinistenausbildung und des Sicherheitstrainings. "Hört nicht auf, mit dem Fahrzeug zu üben", wies Kreisbrandrat Reitzenstein auf den Wert von Ausbildungen und Leistungsprüfungen hin. Im Ernstfall müsse man gut gewappnet sein.
Besondere Wertschätzung für fünf Kameraden
Fünf Kameraden der Hilpertshäuser Feuerwehr wurde am Festtag eine besondere Wertschätzung zuteil. Kreisbrandrat Reitzenstein und Bürgermeister Fischer zeichneten sie mit Ehrenzeichen für deren langjährigen aktiven Dienst aus. Markus Kuther und Roland Kuther sind seit 25 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv. Sie bekamen das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Bernhard Bleimann, Thomas Heinrich und Georg Zimmermann wurden mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Gold für ihren 40-jährigen aktiven Dienst geehrt.
Für Pfarrer Rompf war es eine Ehre, das neue Fahrzeug segnen zu dürfen und zusammen mit den Veitern ihren Festtag zu feiern. Es habe ihn gefreut, dass eine Musikantengruppe den Festgottesdienst mitgestaltete und erwachsene Männer in Feuerwehruniform den Ministrantendienst übernommen haben.
Der Priester schätze die Frauen und Männer hoch, die Verantwortung in der Gesellschaft übernehmen. Es sei wichtig, miteinander im Gespräch zu bleiben und sich gegenseitig zu stärken und zu ermutigen. Zudem sei es für Christen eine wertvolle Sicherheit, dass sie sich "mit allen Freuden und allen Belastungen an Gott wenden können".
Feuerwehrvereinsvorstand Burkhard Kuther freute sich über die zahlreichen Ehrengäste aus der Kreisfeuerwehr und dem Gemeinderat sowie über alle Bürgerinnen und Bürger, die "zum besonderen Tag für uns nach Veit gekommen sind".