Es hat lange gedauert, doch jetzt ist er eingeweiht: Gemeint ist der neue Ochsenfurter Bauhof. Schon vor fast 30 Jahren war über eine Verlegung und auch Vergrößerung des Bauhofes nachgedacht worden, da der alte Bereich in der Floßhafenstraße zu klein war. 2014 dann begannen die Planungen. Ein optimaler Standort wurde gesucht und in der ehemaligen Fertigungshalle (Stanzerei) der Firma Kindermann gefunden. Zwar war der Grundriss nicht so groß, wie angedacht, jedoch war die Bausubstanz so gut, dass man aufstocken konnte.
Der neue Bauhof liegt strategisch günstig. Alle Richtungen können problemlos und schnell angefahren werden. Die Nutzfläche des Bauhofes beträgt jetzt 2200 Quadratmeter (vorher 800 Quadratmeter), dazu kommen im Osten und Westen 2000 Quadratmeter, die als Hof genutzt werden.
Personell gut aufgestellt
Der Ochsenfurter Bauhof ist mit seinen 33 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gut aufgestellt. Drei Personen arbeiten im Büro, ansonsten ist die ganze Bandbreite an Berufen abgedeckt. Es gibt Gärtner, Installateure, Maurer, Straßenbauer, Schreiner, Schlosser und Maler. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bauhofs sind sozusagen "Mädchen für alles": Sie kümmern sich um die Spielplätze, die Kindergärten, die städtischen Gebäude, die Bauanlagen, Grünanlagen, Winterdienst, die Wasserqualität und vieles mehr.
Bauhofleiter Siegfried Uhl ist vor allem begeistert, dass nun alle Gerätschaften an einem zentralen Platz untergebracht sind. Waren vorher aus Platzmangel einige Fahrzeuge an verschiedenen Plätzen, beispielsweise in der Ölmühle ausgelagert, so sind alle im neuen Bauhof zu finden. Die kurzen Wege erleichtern die Arbeit enorm und bringen auch Zeitersparnis.
12.500 Arbeitsstunden für das neue Areal geleistet
Die Planung des Ochsenfurter Bauhofes hat viel Zeit in Anspruch genommen. Die externen Kosten betrugen 2,2 Millionen, wobei die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 12.500 Stunden für das neue Areal geleistet haben. In einer kurzen Ansprache sagte Bürgermeister Peter Juks: Ochsenfurt sei in der glücklichen Lage, dass alle Gewerke vorhanden sind, so dass alle anfallenden Arbeiten in der Stadt und den Stadtteilen von Bauhof-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern geleistet werden können. Alle hätten sich mit Ideen bei der Planung und Umsetzung konstruktiv eingebracht, so dass viele Dinge positiv verändert werden konnten, und das Ergebnis sich sehen lassen könne. Juks bedankte sich bei allen Personen, die bei der Planung und Umsetzung des Bauhofes mitgewirkt haben, so allen voran Stadtbaumeister Jens Pauluhn und Gerhard Englert, Vorstand des KSO.
Die beiden Geistlichen, Pfarrer Oswald Sternagel und Pfarrer Johannes Müller sprachen kurze Worte und segneten das Gebäude und die darin arbeitenden Personen. Pfarrer Müller überreichte zudem ein Holzkreuz, das aus der Rhön stammt, und das einen würdigen Platz im Gebäude finden soll.
An Ende des Festaktes überreichte Bürgermeister Peter Juks einen symbolischen Schlüssel an den Bauhofleiter Siegfrid Uhl. Nach einer kräftigen Brotzeit konnten alle Anwesenden den neuen Bauhof besichtigen.