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Würzburg
"Seebrücke" fordert Evakuierung aller Flüchtlingslager
Gut 30 Menschen haben am Samstag auf dem Unteren Markt für die Evakuierung der Flüchtlingslager an den europäischen Außengrenzen demonstriert.
Protest mit Abstand: Gut 30 Menschen haben am Samstag auf dem Marktplatz für eine Evakuierung von Flüchtlingslagern protestiert.
Foto: Patrick Wötzel | Protest mit Abstand: Gut 30 Menschen haben am Samstag auf dem Marktplatz für eine Evakuierung von Flüchtlingslagern protestiert.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 15.02.2024 08:54 Uhr

"Um Europa keine Mauer, Bleiberecht für alle und auf Dauer" – unter anderem mit diesem Sprechchor haben am Samstag gut 30 Menschen auf dem Unteren Markt für die Evakuierung der Flüchtlingslager an den europäischen Außengrenzen demonstriert. Zum Protest aufgerufen hatte die Würzburger Gruppe der Organisation "Seebrücke" im Rahmen eines europaweiten Aktionstags.

Bereits einen Monat zuvor hatten sich rund 20 junge Menschen am Mainkai versammelt, um auf die katastrophalen Zustände in den Geflüchteten-Lagern aufmerksam zu machen. Mit Mundschutz und dem nötigen Abstand forderten sie am Samstag erneut, die Lager aufzulösen. Im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos sind derzeit rund 20 000 Geflüchtete "ohne ausreichende Versorgung teilweise auf engstem Raum untergebracht", betonte Thomas Palmai als Sprecher der "Seebrücke Würzburg".

Unzureichender Infektionsschutz im Ankerzentrum Geldersheim

Der Protest richtete sich auch gegen die Unterbringung von derzeit rund 580 Geflüchteten im Ankerzentrum Geldersheim bei Schweinfurt: Das sei schon vor der Corona-Pandemie gesundheitsgefährdend gewesen: "Mit dieser Unterbringungsform ist es nicht möglich, den Infektionsschutz zu gewährleisten", so Palmai weiter.

Inzwischen seien rund ein Viertel der Bewohner mit dem CoviD19-Virus infiziert und die Einrichtung seit zwei Monaten unter Quarantäne, ergänzte ein Sprecher der Würzburger Gruppe "Mehr als 16a". Er forderte, die Geflüchteten dezentral unterzubringen, zum Beispiel in leer stehenden Hotels: "Das wäre eine Form der Unterbringung, bei der Abstand halten möglich ist."

 
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    … Arielle, die Meerjungfrau ...
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  • rid.cully
    Wieso gutsein? Das sind Heuchler. Zeit ihres bisherigen Lebens ist alle 7 Sekunden (Stand aktuell, vorher noch kürzer) auf diese Welt ein Kind an vermeidbarer Krankheit oder Hunger jämmerlich "verreckt". Kann und konnte jeder wissen, wird regelmäßig von der UN veröffentlicht. Wir alle haben uns damit arrangiert, zwangsläufig. Aber eben ohne diese für mich mittlerweile widerliche, überhebliche Selbstgefälligkeit.
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  • flyarcus@gmx.de
    Wenn ich selbst nix zu beißen habe, produziere ich doch keine Kinder auf Teufel komm raus!
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  • Helmut_Faul_HF2017
    Es möge bitte jeder von den Demonstranten einen "Flüchtling" bei sich zu Hause aufnehmen und für dessen Unterhalt aufkommen. Nicht immer das Gutsein der Allgemeinheit aufbürden.
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  • TLW-tu_W
    Was für eine Großartige Leistung all die stolzen Biodeutschen vollbracht haben sich in einem der reichsten Länder der Welt gebären zu lassen! Noch mehr geleistet haben wohl nur die Erben der Familie Quandt u.ä.
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  • flyarcus@gmx.de
    Biodeutsch schein ihr Lieblingsbegriff zu sein? Was haben sie bisher für die Flüchtlinge getan? Für wieviel zahlen sie Unterhalt und bürgen für sie! Glück und Pech gehört eben dazu....Punkt!
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  • TLW-tu_W
    Mementomori ich halte den Begriff für vollkommen lächerlich und gebe ihn deswegen derselben preis.

    Ich hab bisher vom Staat leider noch keine Aufstellung bekommen für wieviele Flüchtlinge mein Steuergeld bisher gerreicht hat. Sobald ich eine bekomme, teile ich es Ihnen gerne mit.

    Und wie schön ist es, wenn man es mit Glück und Pech begründet. Daran kann man ja nichts ändern und muss dann einfach damit leben?

    "Es ist nicht deine schuld, dass die Welt ist wie sie ist,
    Es wär nur deine Schuld, wenn sie so bleibt"
    die Ärzte - Deine Schuld
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  • flyarcus@gmx.de
    also haben sie bisher außer große Reden geschwungen noch keinen Cent aus eigener Tasche bezahlt? Dann würde ich gerne Dieter Nuhr zitieren: einfach mal........, sie wissen schon!
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  • TLW-tu_W
    Mementomori ich bin Ihnen keine Rechenschaft schuldig wieviel, ob und an welche Organisation ich spende und was ich in meiner Freizeit mache.

    Sie können sich aber sicher sein, das Organisationen schon mehrfach auch von Ihren Beiträgen provitiert haben.

    Danke dafür, auch dieser Beitrag von Ihnen soll nicht umsonst gewesen sein.
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  • flyarcus@gmx.de
    Will sie nicht neidisch machen, aber ich habe schon mehrere Tausend Euro in Afrika gespendet um dort gegen Fluchtursachen zu kämpfen! So verschieden sind wir zwei......
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  • rainer.gaiss@arcor.de
    Und? Hat's geholfen?
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  • flyarcus@gmx.de
    Ja, ich habe mich selbst vor Ort überzeugt.
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