Am 1. April feiert das erste Zukunftshaus Deutschlands ein halbes Jahr nachhaltige und alltagstaugliche Angebote in Würzburg. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Zukunftshauses Würzburg entnommen.

Angetreten mit dem Ziel, dass Nachhaltigkeit einfacher werden muss, hat das Zukunftshaus am 1. Oktober vergangenen Jahres in der Augustinerstraße 4 eröffnet. Nun schauen die Gründerinnen und Gründer zurück, um zu sehen, wie weit sie auf diesem Weg schon vorangekommen sind. Seit der Eröffnung wurden im Zukunftshaus 300 Elektrogeräte wie Föhn oder CD-Player repariert und fast ebenso viele Dinge vermietet, zum Beispiel Stichsägen, Musikanlagen oder Kindersitze. Im Tauschbereich wurden schon weit über 5000 Artikel in einen sinnvollen Kreislauf gebracht. Möglich gemacht werden diese Angebote durch die Einnahmen aus dem Verkauf von über 3000 verschiedenen Artikeln, die strengsten Nachhaltigkeitskriterien entsprechen. Daneben wird die Umsetzung dieses Konzepts von vielen Genossinnen und Genossen mitgetragen, die in der Startphase durch die Zeichnung von Genossenschaftsanteilen unterstützen.

Noch mehr Menschen erreichen

Ist Nachhaltigkeit nun also einfacher geworden? „Auf jeden Fall“, sagt Matthias Pieper, einer der drei Vorstände der Zukunftshaus, „aber es braucht noch mehr Menschen, die unsere alltagstauglichen Angebote entdecken und dann auch regelmäßig nutzen“. Denn mit dem Verbinden der vier Bereiche unter einem Dach werden nicht nur viele Ressourcen eingespart, sondern auch die Hürden für einen nachhaltigen Konsum deutlich reduziert. So sei es nicht mehr kompliziert, „eine nachhaltige Pfanne zu kaufen oder eine Eismaschine zu mieten“ und durch die Nutzung der Bereiche mieten, tauschen und reparieren sei Nachhaltigkeit auch nicht mehr vom Geldbeutel abhängig.