Einen geeigneten Standort zu finden für einen Behindertenparkplatz in der Auber Altstadt erwies sich im Stadtrat als nicht so einfach. Drei aus seiner Sicht geeignete Standorte hatte Bürgermeister Roman Menth dem Stadtrat vorgeschlagen: Vor der Apotheke, auf dem Kirchplatz hinter dem Haus Marktplatz 10 und neben der Stadtpfarrkirche in der Nische zwischen dem Turm und dem Chor des Gotteshauses.
Die Meinungen waren geteilt. Manfred Igers fand den Platz an der Kirche am geeignetsten, während andere Ratsmitglieder wie Lioba Kinzinger gerade diesen Platz nicht für geeignet hielten. Auf dem groben Pflaster tun sich nach ihrer Ansicht beispielsweise Rollstuhlfahrer schwer. Der Platz an der Apotheke erfülle die Voraussetzungen noch am ehesten, fand auch Karlheinz Krieger, während Gertraud Rappert gerade diesen Standort am ungeeignetsten fand. Bürgermeister Roman Menth dagegen war der Auffassung, dass alle drei Standorte recht nah beieinander liegen, an der Kirche aber der meiste Platz zum Aus- und Einsteigen sei.
Zusammen mit der Tempo-30-Zone ausweisen
Da Einvernehmen im Gremium nicht zu erzielen war, stellte Menth die zwei Vorschläge an der Apotheke und neben der Kirche zur Abstimmung. Zehn von dreizehn Stimmen fielen auf den Platz an der Kirche. Der neue Behindertenparkplatz soll ausgewiesen werden, wenn auch die bereits beschlossene Tempo-30-Zone in der Innenstadt ausgewiesen wird.
Der Verein für Umweltbildung und Erlebnispädagogik am Lindenhof Hemmersheim stellte an die Stadt Aub einen Antrag auf finanzielle Förderung. Den Antrag auf Zuschuss in Höhe von 400 Euro begründete der Verein damit, die Umweltbildung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu fördern, Wissen zur Natur und zu ökologischen Zusammenhängen zu vermitteln und zu ökologisch sinnvollem und nachhaltigem Handeln anzuregen.
Daneben biete man Erwachsenenbildung für Landwirte, pflege und schneide alte Obstbäume und Obstwiesen am Hemmersheimer Abschnitt des Kunigundenweges, lege Agroforstkulturen an und sei auch außerhalb der Gemeinde Hemmersheim aktiv.
Bürgermeister Menth erläuterte, dass diese Maßnahmen alle schon geschehen seien, zudem das Gebiet der Nachbargemeinde betreffen. Üblicherweise würden Zuschussanträge gestellt, bevor eine Maßnahme durchgeführt werde. Ratsmitglied Karlheinz Krieger wollte wissen, ob der Verein auch in Aub aktiv sei, sich beispielsweise am Kinderferienprogramm beteilige, Baumschnitt durchführe oder schule. Der Bürgermeister verneinte. Bei der sich anschließenden Abstimmung gab keines der Ratsmitglieder dem Zuschussantrag seine Zustimmung, sodass der Antrag einstimmig abgelehnt wurde.