Soforthilfe rund um die Uhr, ohne Termin und Voranmeldung. Für viele hilfesuchende Menschen ist die Bahnhofsmission die erste Anlaufstelle. Die Diakonie Bayern hat Bahnhofsmissionen in den Schwerpunkt der diesjährigen Herbstsammlung vom 10. bis 16. Oktober gestellt. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung des Diakonischen Werks Würzburg entnommen.
Erste Anlaufstelle: Bahnhofsmission
Aufgrund der zentralen Lage und Infrastruktur an den Bahnhöfen sind Bahnhofsmissionen oft die ersten Hilfeeinrichtungen, die Not wahrnehmen und um Unterstützung gefragt werden. Seit Frühjahr dieses Jahres ist die Bahnhofsmission auch Anlaufstelle für viele Flüchtlinge aus der Ukraine: 80 bis 100 Geflüchtete täglich suchen Hilfe in existentiellen Fragen nach Unterkunft und Aufenthalt, nach medizinischer oder materieller Unterstützung.
Bahnhofsmissionen werden von der öffentlichen Hand getragen und von Kirchenmitteln gestützt. Die Gelder sind aber vollkommen unterdimensioniert und auf Krisenzeiten erst recht nicht ausgelegt, heißt es in der Pressemitteilung.
Die Bahnhofsmission in Würzburg blickt mit besonderer Sorge auf den kommenden Winter: Werden zum Beispiel die notwendigen Entscheidungen zu Fragen wie "Gibt es wieder eine Wärmehalle? Wenn ja, ab wann? Wer hilft mit?" rechtzeitig fallen?
Spendenmöglichkeiten zur Herbstsammlung
Als im Sommer die Mittel für den gestiegenen Lebensmittelbedarf der Bahnhofsmission nicht mehr ausreichten, brachte ein Spendenaufruf in der Lokalpresse genug Geld zusammen, sodass es bis weit in den Herbst reichte.
Spenden zur Herbstsammlung nimmt jedes Evangelische Pfarramt entgegen, das Diakonische Werk Würzburg: IBAN: DE73 7902 0076 0001 1120 23 und das Diakonische Werk Bayern: IBAN DE20 5206 0410 0005 2222 22; Stichwort: Herbst-Sammlung 2022.
Informationen dazu, wie man der Bahnhofsmission noch helfen kann und wie die Spendengelder verteilt werden, hat der Leiter der Würzburger Bahnhofsmission, Michael Lindner-Jung, unter Tel.: (0931) 73048801.