Schutzinseln für Kinder gibt es jetzt auch in Eisingen. Auf Privat-Initiative von Gemeindebürger Michael Langenhorst wurde die Idee jetzt auch in Eisingen umgesetzt. Die Kosten für das Logo wurde vom Grafik- und Werbebüro beachdesign Waldbüttelbrunn übernommen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Schutzinseln können Ladenlokale, Restaurants, Büchereien, Hausärzte, Krankengymnastikpraxen, öffentliche Institutionen, aber auch Familien sein. Die Idee zur Einrichtung solcher Schutzinseln ist nicht neu. Sie kommt ursprünglich aus der westfälischen Stadt Soest und existiert dort schon viele Jahre mit großem Erfolg.
Die Schutzinseln sollen Kindern einen ersten Anlaufpunkt bieten, wenn diese nicht nach Hause können oder wollen. Sei es wegen schlechter Schulnoten, sei es, weil sie von größeren Schülern verfolgt und genötigt werden, sei es, weil sie Handy, Geld, Busticket verloren haben oder weil sie sich von Erwachsenen bedroht fühlen.
Überall, wo das Schutzinsel-Logo zu sehen ist, können Kinder Unterschlupf finden. Und überall, wo das Schutzinsel-Logo zu sehen ist, wissen die Menschen, was zu tun ist. Sie schicken die Kinder nicht fort, sondern nehmen sie auf, kümmern sich, organisieren Hilfe, telefonieren mit Eltern oder, wenn nötig, mit Polizei, Jugendbehörden, Schule und so weiter.
Die Gemeinde Waldbüttelbrunn war Vorreiter der Aktion im Landkreis Würzburg, heuißt es in der Mitteilung. Mittlerweile haben viele Gemeinden im Landkreis die Idee übernommen. Sogar aus Städten kommen Anfragen.
Michael Langenhorst freut sich, dass seine Idee so gut angenommen wurde. „Schutzinseln tragen zur Sicherheit von unseren Kindern bei und sind eine sinnvolle Ergänzung zum Schutzkonzept“, so der Initiator.