
In seiner jüngsten Sitzung entschied der Gemeinderat über verschiedene Nachträge im Rahmen der Generalsanierung der Schulturnhalle und der Umnutzung der ehemaligen Schwimmhalle zu gemeindlichen Mehrzweckräumen.
Der TÜV Süd hatte bei seiner Abnahme am 2. September gefordert, dass im Bauteil D aus Brandschutzgründen ein Notfalltelefon auf jeder Ebene einzurichten ist. Da der Schulbetrieb schon begonnen hat, wurde die vorhandene Telefonanlage der Schule bereits durch die Firma Liepold aus Würzburg entsprechend erweitert. Die Kosten hierfür liegen bei 2067 Euro brutto.
Außerdem wurde vom TÜV eine Störaufschaltung für die Brandmeldeanlage gefordert mit deren Einrichtung die Firma BuS Brandmelde- und Sicherungstechnik aus Würzburg beauftragt wird. Die Kosten belaufen sich auf 1209 Euro brutto.
Den weiterhin notwendigen "rund-um-die-Uhr" Wach- und Sicherheitsdienst zur Entgegennahme eventueller Störungsmeldungen übernimmt die Firma Arndt Sicherheit und Service aus Fürth. Die einmalige Einrichtungsgebühr beträgt 135 Euro netto, die Bereitschaftskosten liegen bei 27,90 Euro netto im Monat.
Duschkabine statt -vorhang
Im Personal-WC der Hans-Böhm-Halle wurde anstelle des ursprünglich geplanten Duschvorhangs eine geschlossene Duschkabine angebracht. Damit soll verhindert werden, dass der ganze Boden des Raums beim Duschen nass wird. Außerdem wurde auf dem Flur zu den Umkleideräumen aus Platzgründen für den Feuerlöscher ein versenkter Einbauschrank statt einer Wandbefestigung gewählt. Die Mehrkosten liegen bei insgesamt ungefähr 750 Euro brutto.
Bereits in der Sitzung am 2. September hatte der Gemeinderat ein Angebot des Bayernwerks zur Mitverlegung von Speedpipes bei der Auswechslung eines Stromkabelabschnitts im Bereich Oberholz diskutiert. Die Kosten hierfür sollten bei ungefähr 37 500 Euro liegen. Aufgrund der aktuell angespannten Haushaltslage entschied sich der Rat nun gegen die Mitverlegung.
Im Übrigen hat sich im Rahmen einer Besprechung der Allianz Waldasassengau eine Firma vorgestellt, die anbietet, ein Glasfasernetz in den Allianzgemeinden einzurichten, für das keine vorherige Verlegung von Leerrohren notwendig ist. Die Firma wird ihr Angebot in einer Lenkungskreissitzung der Bürgermeister der Allianzgemeinden vorstellen.
Private Photovoltaikanlage
In der Sitzung vom 4. November wurde eine Voranfrage zur Errichtung einer Photovoltaikanlage auf einem Privatgrundstück südöstlich des Autobahnparkplatzes Fronberg erörtert. Der Gemeinderat hat hinsichtlich der Zustimmung zu diesem Projekt noch einige Bedenken. So bewerten die Räte die Lage von Photovoltaikanlagen an der Autobahn zwar als wünschenswert, befürchten aber eine Zerstückelung der Landschaft. Einzeln über die Landschaft verstreute Photovoltaikanlagen könnten die Jagd behindern, hätten Auswirkungen auf die Landwirtschaft und wären aus optischen Gründen nicht wünschenswert.
Der Projektplaner soll darum bei den Besitzern umliegender Grundstücke erfragen, ob Interesse an einem Anschluss an das Projekt besteht. Außerdem soll der Bauinteressent die Lage des Einspeisungspunktes klären, damit die Kosten für die Leitungsverlegung und die Wirtschaftlichkeit des Vorhabens kalkuliert werden können. Die Bauverwaltung soll weiterhin prüfen, ob der Sachverhalt einer zu vermeidenden "Gefälligkeitsplanung" vorliegen könnte.
Allianz Waldsassengau
Die Allianz Waldsassengau hat ein neues Förderprogramm für 2020 und 2021, das "Regionalbudget", vorgestellt: Förderfähig sind Kleinprojekte zwischen 500 und 20 000 Euro. Die Förderhöhe liegt bei bis zu 80 Prozent von pro Projekt maximal förderfähigen 10 000 Euro. Das Förderbudget für das Allianzgebiet soll insgesamt 100 000 Euro betragen. Davon kommen 90 000 Euro vom ALE und 10 000 Euro von der Allianz Waldsassengau. Über die Vergabe entscheidet ein noch einzurichtendes Entscheidungsgremium, das sich aus Privatpersonen, Vereinen sowie Kommunen zusammensetzen soll. Wenn sich die Allianz Waldsassenau zur Teilnahme an dem Förderprogramm entschließt, müssen sich die Allianzgemeinden finanziell am Allianz-Anteil des Fördertopfes beteiligen.