Mit Kosten von 27 Millionen Euro ist es das größte und teuerste kommunale Bauprojekt im Landkreis Würzburg: Die Generalsanierung der Margetshöchheimer Grund- und Mittelschule in der Friedenstraße. Nach zwei Jahren Bauzeit wurde jetzt der erste von fünf Bauabschnitten fertiggestellt. Am vergangenen Freitag weihten Schulleiterin Katja Leipold und Bürgermeister Waldemar Brohm gemeinsam mit zahlreichen Schülern und Schülerinnen und dem Kollegium den neuen modernen Verwaltungstrakt ein. Zur feierlichen Eröffnung kamen auch die ehemaligen Rektoren Marion Reuther und Stephan Becker, Nicole Scherbaum vom technischen Bauamt, sowie die Architekten des Planungsbüros Haas und Haas aus Eibelstadt, denen ausdrücklich für ihr Engagement und ihren Einsatz gedankt wurde.
Viel Lob und ein klassisches Konzert
In ihrer Rede lobte die Schulleiterin Katja Leipold neben allen wichtigen Unterstützern vor allem die knapp 270 Schülerinnen und Schüler der Grund- und Mittelschulklassen. Die Großbaustelle begleitet den Schulbetrieb seit 2022 und voraussichtlich noch bis 2026. Da alle Bauarbeiten während des laufenden Schulbetriebs stattfinden, dankte die Rektorin den Schülerinnen und Schülern, sowie allen Lehrkräften ganz besonders für ihr Durchhaltevermögen und die tatkräftige Unterstützung beim Kartons packen und Umziehen der Klassen- und Fachräume. Alle würden die Situation trotz anhaltendem Baulärms sehr gut meistern und mittragen.
Auch Bürgermeister Waldemar Brohm richtete sein Wort an die Schülerinnen und Schüler, die aus den Gemeinden Margetshöchheim, Erlabrunn, Zell und Leinach kommen: "Jeder von euch hat individuelle Talente und jeder wird gebraucht." Hauptaufgabe des neuen Schulgebäude ist es, den passenden Raum für die Entwicklung dieser Talente zu bereiten und allen eine schöne Schulzeit zu ermöglichen. Die sanierte Schule werde in der Region herausstechen, so Brohm. Gleichzeitig appellierte er an die gemeinsame Aufgabe, die Schule auch dauerhaft schön zu halten.
Die feierliche Stimmung wurde durch ein klassisches Konzert der Internationalen Stiftung für Kultur und Zivilisation verstärkt. Unter dem Motto "Musik für Schüler" begleitete ein Musikertrio die Veranstaltung und spielte im Anschluss ein Konzert für Schüler und Schülerinnen. Bereits zum sechsten Mal konnte dies in der Schule Margetshöchheim stattfinden, erklärte Konrektor Klaus-Jürgen Winkler, der nicht nur das Konzert organsiert, sondern auch das Sanierungsvorhaben die letzten 15 Jahre über begleitet hat.
Neuer Verwaltungstrakt zeigt, wie die Schule künftig aussehen wird
Der sanierte Gebäudeabschnitt, in dem sich neben der Verwaltung auch Mittagsbetreuung und Lehrerzimmer befinden, besticht durch die großflächige Glasfront. Schon der Lichtdurchflutete Treppenaufgang gibt einen guten Eindruck darüber, wie das Schulgebäude später wirken soll: hell, warm und einladend. Erreicht wird dies vor allem durch das Zusammenspiel aus Tageslicht, Holzverkleidungen und dezentem Farbeinsatz zur räumlichen Orientierung. Nicht nur drinnen, auch draußen hat sich einiges getan: Die Außenanlage vor dem Schuleingang wurde bereits umgestaltet und erstrahlt in sattem Grün.
Noch in dieser Woche sollen die Bauarbeiten des zweiten Bauabschnitts starten. Der Umbau der Grundschule soll ein Jahr dauern und bis Pfingsten 2025 abgeschlossen sein. Während die Klassenräume neu entstehen, werden die Fachräume mit Ausnahme von Physik und Chemie bestehen bleiben.