„Wir helfen den Gorillas“, „Helft mit sammeln!“: Diese Aufrufe verfassten die Schüler der Klasse 6g der Mittelschule Heuchelhof. Sie wollen aufmerksam machen auf ihre Sammelaktion alter und funktionsuntüchtiger Handys in dieser Woche, die sie zusammen mit der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (ZGF) starten.
Jedes Mobiltelefon enthält eine Fülle wertvoller Metalle.
Jedes Mobiltelefon enthält eine Fülle wertvoller Metalle wie Gold, Zinn, Kupfer, Silber und andere mehr. Diese Rohstoffe können recycelt und wieder verkauft werden und stehen dann als Material für neue Geräte zur Verfügung. Es wäre doch schade, wenn diese Rohstoffe weggeworfen würden, dachte die Klasse 6g und machte sich unter Anleitung ihrer Klassenlehrerin Bettina Kaisinger und einer Lehramtsstudentin an die Arbeit, so eine Pressemitteilung.
Die ZGF stellte für die Aktion Kartons und Informationsmaterial bereit und organisiert mit einem Recycling-Partner nach der Sammelaktion die Weiterverwertung der Handys. Der Erlös der Aktion fließt in Wildschutzprojekte in der ganzen Welt.
Die Schüler interessierten sich besonders für ein Gorilla-Projekt im Kongo.
Die Mädchen und Jungen der 6g interessierten sich besonders für ein Gorilla-Projekt im Kongo. Und so teilte sich die Klasse in vier Gruppen und opferte an zwei Tagen ihre Pausen, um in der Aula die Handys einzusammeln, die ihre Mitschüler von Zuhause mitbrachten. Zwei Wochen zuvor hatten sie zusammen mit einem weiteren Studenten alle Klassen über die Aktion informiert, so dass genügend Zeit zum Sammeln war.
Nicht nur Schüler, sondern auch Lehrer und Verwandte der Kinder beteiligten sich und gaben bereitwillig Geräte ab, die sonst nur zu Hause gelegen hätten. Akkus und Speicherkarten wurden entfernt und falls nicht alle Daten gelöscht worden sein sollten, so garantiert die Recycling-Gesellschaft die endgültige Löschung. Zwei volle Kartons waren der Lohn für die Sammler, die per Post nach Frankfurt geschickt wurden.
Und wie geht es jetzt weiter? Nun, die fleißigen Mädchen und Jungen werden am Ball bleiben und nachfragen, was aus dem „alten Zeugs“ geworden ist. Schließlich beginnt Naturschutz mit jedem einzelnen, der bereit ist, auch nur eine Kleinigkeit beizutragen.