
Nach erfolgreichen Qualifikationsrunden auf regionaler Ebene sowie bei der bayerischen Schulmeisterschaft fuhren zwei Mountainbike-Teams der Höchberger Realschule nach Berlin, um am Mittwoch, 2. Oktober, auf dem ehemaligen Flughafen Berlin Tempelhof den deutschen Meister zu ermitteln. Man nutzte die Gelegenheit und reiste schon einen Tag vor dem Wettkampf an, um die Sehenswürdigkeiten Berlins mit dem Rad zu erkunden.
Außergewöhnliche Rundfahrt
Das Hotel lag direkt an der East Side Gallery, von wo aus die zehn Schüler mit ihren Lehrern die Hotspots der Hauptstadt, wie Checkpoint Charlie, Holocaust Mahnmal, Brandenburger Tor, Siegessäule, Reichstag bis hin zum Alexanderplatz erkundete. Eine außergewöhnliche Rundfahrt für die Schüler, die es eigentlich gewohnt sind, in der Mountainbike-AG der Schule auf Trails durch den Höchberger Wald zu cruisen. Im Food Court nahe des Berliner Fernsehturms gönnte man sich dann das wohlverdiente Abendessen, bevor man gut sichtbar, in Warnwesten gekleidet, über den Berliner Mauer-Radweg und an der Spree entlang ins Hotel zurückkehrte.
Hochklassiges Teilnehmerfeld
Am nächsten Morgen radelten die Höchberger vom Hotel zum sportlichen Höhepunkt auf dem Tempelhofer Feld, um mit 38 Schulen aus der ganzen Republik um die Deutsche Meisterschaft zu kämpfen. Der Wettbewerb bestand aus einem Geschicklichkeitsparcours und einem Rundstreckenrennen auf einer Cross-Country-Strecke. In einem hochklassigen Teilnehmerfeld - bei anderen Schulen waren einige Lizenz-Fahrer dabei - errangen die Höchberger Realschüler im Mixed-Wettbewerb der Jahrgänge 2004-06 einen sensationellen 2. Platz und wurden somit Deutscher Vizemeister.
Gänsehautmoment
Das zweite Team, die Jungs derselben Altersklasse, landete auf einem hervorragenden 7. Platz. Die Freude über die Platzierungen kannte keine Grenzen. Bei der Siegerehrung kam es dann zu einem Gänsehautmoment, an den sich die Schüler und Lehrer noch lange erinnern werden. Nach der Pokalübergabe durch den Schirmherrn der Veranstaltung, dem Ex-Parteichef der Grünen, Cem Özdemir, wurde die Nationalhymne gespielt. Ein unbeschreibliches Gefühl, das die Tragweite des Erfolgs erstmal so richtig bewusst machte.
Von: Frank Kuß, Realschule Höchberg