Eine Ära in der Geschichte der Schreibwerkstatt der Stadtbücherei ist in diesem Herbst mit dem Abschied von Elisabeth Schilling-Küng nach mehr als zehn Jahren zu Ende gegangen. Martha Maucher, die Leiterin der Stadtbücherei, dankte Elisabeth Schilling-Küng ausdrücklich für ihr Engagement, Menschen für das literarische Schaffen zu beflügeln und sie beim Schreiben zu begleiten. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Stadt entnommen.
Über all die Jahre habe sie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Vormittage geführt und sie mit ausgewählten Details und einem ausgeklügelten Buchstabenspiel zum Schreiben inspiriert. Elisabeth Schilling-Küng habe dank ihrer Offenheit und ihren wertvollen Schreibimpulsen manch anfängliche Schreibblockaden spielerisch lösen können.
Humor und Leichtigkeit, so Maucher, habe daher die Schreibwerkstatt in den vergangenen Jahren geprägt, und als es eigentlich nichts mehr zu lachen gab und Corona auch die Schreibwerkstatt ins Homeoffice geschickt habe, sei das Angebot von Schilling-Küng in digitaler Form fortgesetzt worden. Der Kontakt zu Elisabeth Schilling-Küng und ihre geistreichen Impulse hätten für manche Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine wichtige Stütze in diesem sozialen Vakuum bedeutet und vielleicht hätten die Erfahrungen aus dieser Zeit in die eine oder andere Geschichte sogar Einzug gehalten.
Der literarische Stab wurde an einen Teilnehmer aus dem Kreis der Schreibwerkstatt, an Hans-Joachim Grassmann weitergegeben. "Bestimmt gelingt es ihm", so Maucher, "die Werkstatt wertschätzend fortzuführen und dabei mit seiner eigenen Handschrift zu gestalten".