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Kürnach
Schöne Trachten am Internationalen Museumstag in Kürnach
Alte Tracht aufleben lassen hat der Verein Kürnacher Geschichte(n).
Foto: Matthias Demel | Alte Tracht aufleben lassen hat der Verein Kürnacher Geschichte(n).
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 09.11.2020 18:17 Uhr

Bei wunderbarem Frühlingswetter eröffnete die Tanzgruppe den Nachmittag zum Internationalen Museumstag in Kürnach. Eingeladen hat der Verein Kürnacher Geschichte(n), der hier wieder die alte Tracht aufleben lassen wollte.

Die Trachtenkleidung wurde schon von den Omas und Uromas getragen. Laura, Simone und Elisabeth haben sich als Mädchen eingekleidet. Mit bunten Schürzen und Kränzen sahen sie sehr hübsch aus. Als Braut trug Laura einen Brautstrauß und  als Brautjungfern (Schmolmad)  fungierten  Simone und Elisabeth. Birgit trug als Brautmutter eine Haube und Anita und Waltraud schmückten sich als ältere Frauen ebenso hübsch heraus. Christine trug eine einfachere Kleidung in lila, die der Nachtrauer.

Aus Seide angefertigt

Für das Tragen von Kränzchen und Hauben war auch die richtige Frisur wichtig. Den Halt dafür gab das Nest,  das aber nur mit langem Haar geflochten werden kann. Bei den Kurzhaarfrisuren  kommt die Haube schnell ins Rutschen. Da die Tracht hauptsächlich aus Seide angefertigt ist, kann sie nicht gewaschen werden. Deshalb ist eine Unterkleidung aus Baumwolle sehr wichtig. Mindestens drei Unterröcke dienen als Unterbau, ebenso ein „Wanstla“, das  die Taille verstärkt und  die Röcke besser „stehen“ lässt. Die Farben der Kleidung, besonders die der Schürzen und der Tücher, wurde den liturgischen Farben angeglichen und die Kleiderordnung musste streng eingehalten werden.

Ganze Farbpalette

Roswitha zeigte mit ihren Schürzen die ganze Farbpalette. Priska unterstützte ihre Enkeltochter mit Rat und Tat beim Anziehen der Tracht und Birgit hat Übung beim Herstellen des Nestes. Ehrenbürgerin Frau Demel konnte ihre ehemaligen Schülerinnen mit der Tracht bewundern, denn mittlerweile sind sie in die Tracht hineingewachsen. Alle Akteure waren hübsch anzusehen und es wäre sehr schwer gefallen, eine Einzelne als  „Schönste“ herauszustellen.

Eugen Bieber erläuterte in den Lebensräumen den Besuchern seine liebevoll eingerichteten Vitrinen mit Tieren aus Feld, Wiesen, Wasser und Wald. Dank galt den Helfern und Kuchenspendern. 

Von: Friedelinde Söhnlein, Vorsitzende Verein Kürnacher  Geschichte(n)

 
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