Die Verwaltungsgemeinschaft Eibelstadt ist mit eine der ersten Gemeinden im Landkreis Würzburg, die von der neuen Fördermaßnahme des Freistaates Bayern für schnellen Internet-Anschluss profitiert. Diesen verlegt die iWelt AG zusammen mit der Mainfranken Netze GmbH in den nächsten Wochen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Die Verwaltungsgemeinschaft Eibelstadt hat eine Förderung im Rahmen der sogenannten „Richtlinie zur Förderung von Glasfaseranschlüssen und Wlan für öffentliche Schulen und Plankrankenhäuser“ beantragt. Die Maßnahmen sind mit 50 000 Euro gefördert. Nach der Zustimmung zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn Ende Januar 2019 befindet sich die Verwaltungsgemeinschaft aktuell in der Umsetzungsphase und übernimmt im Landkreis Würzburg eine Vorreiterrolle.
Die Grundschule in Eibelstadt bekommt in den nächsten Wochen schnelles Internet. Die Schule betreut aktuell 220 Kinder der Jahrgangsstufen eins bis vier aus den Gemeinden Eibelstadt, Sommerhausen, Winterhausen und Frickenhausen in zehn Klassen. Den Zuschlag für die Maßnahme haben die Mainfranken Netze GmbH in Verbindung mit der iWelt AG, Internetdienstleister aus Eibelstadt, erhalten. Innerhalb von drei Monaten soll die Baumaßnahme abgeschlossen werden.
Laut dem Verwaltungsgemeinschaftsvorsitzenden, Markus Schenk, fiel die Wahl auf diese Partner, da mit diesen Unternehmen auch die regionale und zeitnahe Umsetzung möglich sei.
So stehen künftig symmetrische Bandbreiten mit bis zu garantierten 10 Gigabit pro Sekunde ("DSL 10 Millionen im Downstream") zur Verfügung. Denn auch an Grundschulen wird schnelles Internet in Zeiten der Digitalisierung der Schulen und digitalen Bildungsangebote für die Zukunft immer wichtiger. Zum Auftakt der Baumaßnahme besuchte die Bayerische Staatsministerin für Digitales, Judith Gerlach, die Stadt Eibelstadt. Gemeinsam mit dem Verwaltungsgemeinschaftsvorsitzenden sowie Vertretern der Mainfranken Netze und iWelt vollzog sie den Spatenstich.
Staatsministerin Gerlach hob hervor, dass digitale Bildungsmaßnahmen nichts helfen, wenn die technische Infrastruktur dafür fehlt: „Wir können noch so viel digitales Klassenzimmer machen und Tablets an die Schulklassen geben, wenn wir dafür letztendlich kein Wlan und kein Glasfaser für schnelles Internet haben.“ Sie freut sich daher, dass der Freistaat Bayern das Projekt unterstützen konnte. Mit Blick auf die bisher geringe Anzahl von Anträgen förderfähiger Einrichtungen, betont sie: „Bei der digitalen Infrastruktur können wir gar nicht genug Gas geben.“