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Weikersheim
Schlossgarten Weikersheim ist Hohenloher „Garten des Jahres“
Der Schlossgarten in Weikersheim.
Foto: Meike Kirscht | Der Schlossgarten in Weikersheim.
Bearbeitet von Lena Berger
 |  aktualisiert: 07.09.2019 02:11 Uhr

Der Schlossgarten Weikersheim hat eine neue Ehrung erfahren: Das „Hohenloher Gartenparadies“, ein touristisches Netzwerk, hat die barocke Anlage aus dem 18. Jahrhundert zum „Garten des Jahres 2019/2020“ ernannt. Die Ernennung wurde bei den Fürstlichen Gartentagen in Langenburg bekannt gegeben, heißt es in einer Pressemitteilung. Weikersheim ziert damit auch den Titel der Jahresbroschüre, mit der die Tourismusorganisation für den Besuch in den grünen Paradiesen in Hohenlohe wirbt. Betreut werden der gräfliche Garten und das Schloss seit über 50 Jahren von den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg.

Ehrung würdigt die Arbeit

Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, freut sich über die Ehrung: „Das ist eine Würdigung und Wertschätzung unserer Arbeit für dieses ganz besondere Monument der Gartenkunst.“ Die Kür zum „Garten des Jahres“ nimmt ein fachkundiges Komitee vor und bewertet den grünen Kandidaten nach verschiedenen Kriterien – mit Schulnoten. Zu den Prüfungskategorien gehören der Ersteindruck, die Zugänglichkeit und der Zustand der Anlage und die Gestaltung des Gartens.

Bei der Bewertung wird außerdem auf die touristische Infrastruktur in und um die Anlage geachtet. Danach legt der Arbeitskreis durch Abstimmung einen Favoriten fest, der dann dem Schirmherrn Philipp Fürst zu Hohenlohe-Langenburg vorgeschlagen wird. Der „Garten des Jahres“ wird jährlich zu den Fürstlichen Gartentagen in Langenburg bekanntgegeben. Der Sieger wird zum Titelmotiv der Jahresbroschüre des Netzwerks, mit dem überregional für die Gärten in Hohenlohe geworben wird.

Der Schlossgarten als perfektes Paradies

Der Weikersheimer Garten bietet das Bild einer barocken Anlage in perfekter Erhaltung. Vor der Südfassade des gräflichen Schlosses erstreckt sich das Gartenparterre mit üppig blühenden Rabatten und ornamentalen Beeten. Springbrunnen und Wasserbecken glitzern und beleben den Garten, eine Vielzahl in Form geschnittener Kübelpflanzen setzt Akzente.

Herausragendes Merkmal Weikersheims ist der Reichtum an Figuren: Steinerne Helden und Göttinnen der antiken Mythologie, entstanden im 18. Jahrhundert, bevölkern den Garten. Wie eine Theaterkulisse schließt die barocke Orangerie die Anlage gegen die Landschaft ab – und die präsentiert sich noch fast genauso idyllisch wie vor 250 Jahren.

 
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