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Würzburg
Schädel der Heiligen Kilian, Kolonat und Totnan: Reliquien der Frankenapostel kommen nach Irland
Mit der Reliquienprozession wird am Sonntag in Würzburg die Kiliani-Wallfahrtswoche eröffnet. Im Herbst reisen die Reliquien der Frankenheiligen dann in ihre Heimat.
In einem Schrein aus Bergkristall ruhen die Häupter der drei Heiligen Kilian, Kolonat und Totnan auf dem Altar des Killiansdoms.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa | In einem Schrein aus Bergkristall ruhen die Häupter der drei Heiligen Kilian, Kolonat und Totnan auf dem Altar des Killiansdoms.
Benjamin Stahl
 |  aktualisiert: 10.07.2024 02:45 Uhr

Die Schädel der sogenannten Frankenapostel sollen im Herbst in ihre Heimat Irland zurückkehren. Die Reliquien der drei Heiligen Kilian, Kolonat und Totnan sollen mit dem Lastwagen in die Diözese Kilmore transportiert werden. Nicht per Flugzeug, "da man sonst keine permanente Kontrolle hätte", wie der Würzburger Diözesankonservator und stellvertretende Kunstreferent Wolfgang Schneider dem Würzburger katholischen Sonntagsblatt sagte.

Vom 2. bis 6. Oktober wollen der Würzburger Bischof Franz Jung und Generalvikar Jürgen Vorndran mit einer Pilgergruppe in das irische Bistum reisen. Bei ihrer Ankunft sollen die Reliquien bereits dort sein. Wann diese in Irland eintreffen und wann sie wieder nach Würzburg zurückkehren, wurde nicht kommuniziert.

In einer Klimakiste reisen die Reliquien der Frankenapostel nach Irland

Die Frankenapostel genannten Missionare Kilian, Kolonat und Totnan sollen im siebten Jahrhundert aus Irland nach Würzburg aufgebrochen sein. Sie werden als Patrone des Bistums Würzburg verehrt, weil sie dort vor über 1300 Jahren den Märtyrertod erlitten haben sollen.

Der Kiliansschrein werde für die Irlandreise in einer speziellen Klimakiste verpackt und von einer Spedition auf die grüne Insel gebracht, teilte das Bistum Würzburg mit. "Vor Ort übernehmen die irischen Gastgeber die Reliquien der Frankenapostel und betreuen sie während der gesamten Reise", hieß es. Wie während der Kiliani-Wallfahrtswoche bleibt der Altar des Doms an dieser Stelle leer.

Reliquienprozession an diesem Sonntag zur Kiliani-Wallfahrtswoche

Die Kiliani-Wallfahrtswoche beginnt an diesem Wochenende. Zum Auftakt findet am Samstag, 6. Juli, um 19.30 Uhr im Neumünster ein musikalisches Abendgebet mit Bischof Jung statt.

Am Sonntag, 7. Juli, wird die Wallfahrtswoche offiziell mit der Reliquienprozession eröffnet. Neben Bischof Jung werden Bischof Martin Hayes, in dessen Diözese Kilmore Kilians Heimatort Mullagh liegt, und Weihbischof Paul Reder die Häupter der Frankenapostel von der Pfarrkirche Sankt Burkard aus über die Alte Mainbrücke in den Kiliansdom begleiten. Dort feiert Bischof Jung um 10 Uhr den Pontifikalgottesdienst.

 
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  • Klaus Fiederling
    mal was ganz anderes:

    wer nichts von der katholischen Kirche hält, der sollte eigentlich am Sonntag oder an den Feiertagen schön brav zur Arbeit gehn. So aber jetzt ...
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  • Dietmar Eberth
    Quatsch

    Und den freien Samstag gibt's nur für Gewerkschaftsmitglieder? Und nur für Gewerkschaftsmitglieder gilt die 35-Stunden-Woche, alle anderen müssen 48 Stunden arbeiten?

    Ein Glück, wir leben in einem aufgeklärten Deutschland und das wir eine Trennung von Kirche und Staat haben.
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  • Peter Koch
    Die katholische Kirche ist schon ein seltsamer Verein. Da befindet sich der echte Schädel des Heiligen Kilian im Würzburger Dom, im Paderborner Dom befindet sich aber auch eine echte Schädelkalotte des Heiligen Kilian. Kilian muss also mindestens zwei Köpfe gehabt haben. Dass beide Reliquien echt sind müssen gläubige Katholiken wirklich glauben.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kilian_(Heiliger)
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  • Klaus Fiederling
    ohne Menschen die aus dem Ausland kamen, hier halt die Frankenapostel aus Irland,
    gäbe es keinen Glauben. Nicht mal die Bibel. Daran schon gedacht?
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  • Wolfgang Sobtzick
    Doch, der Glaube war halt ein anderer und nicht der einer Religion aus der nahöstlichen Wüste. Relikte dieses vorchristlichen Glaubens gibt es hierzulande zuhauf, abgesehen davon, dass der Katholizismus selbst voll von heidnischen Relikten ist.
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  • Johannes Fasel
    Irische Migranten nötigen ihren 'Glauben' den Einheimischen auf. Ein problematisches Unterfangen, das für die Drei nicht ohne Grund tötlich endete. - Mangels 'Glauben' wäre dann der 30jährige Krieg ausgefallen. Schon mal daran gedacht?
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  • Klaus Fiederling
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  • Martin Dobat
    Biblisch sind diese Feiern nicht, viel Menschenwerk in der kath. Kirche.
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  • Dietmar Eberth
    "viel Menschenwerk"

    Bei welchen Religionen trifft das nicht zu?
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  • Martin Dobat
    Hier ist die kath. Kirche unumstößlich die Nr. 1
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  • Dietmar Eberth
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  • Martin Dobat
    Was für ein Götzendienst!
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  • Klaus Fiederling
    was haben Sie eigentlich gegen die katholische Kirche?
    Waren sie jemals ein aktiver Christ? (Kirchgänger, Gemeinde engagiert usw....)
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  • Martin Dobat
    Ich habe nichts gegen die katholische Kirche. Der römische Kaiser Konstantin gründete quasi die Kath.Kirche. Er vermischte die Lehre Jesu mit vielen heidnischen Elementen, so startete die kath. Kirche mit einer "falschen" Lehre. Dieses Menschenwerk hat sich dann bis in unsere Zeit fortgesetzt.
    Ich bin ein Mann, der Jesus liebhat, war im Kirchenvorstand von St. Stephan, bin dann aus der evang. Kirche ausgetreten, liebe meinen Herrn Jesus von Tag zu Tag mehr. Lieber Gruß
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