Auf großen Zuspruch stieß in der jüngsten Gemeinderatssitzung ein SPD-Antrag zum Ausbau eines schmalen Weges oberhalb der Maintalhalle. Mitarbeiter der Bauverwaltung haben bei einer Ortsbegehung festgestellt, dass der 162 Meter lange Weg zwischen Scheckertstraße und dem Nebenplatz des FC Zell nicht nur Schäden an der Oberfläche, sondern auch im Unterbau aufweist.
Hinzu kommt, dass der nur ein bis 1,20 Meter schmale, geteerte Pfad ein Ausweichen sich begegnender Radfahrer unmöglich macht. Daher wäre aus Sicht der Gemeinde, die hier auch die Verkehrssicherungspflicht hat, eine Verbreitung des Weges auf zwei Meter wünschenswert.
Im Sachvortrag hieß es allerdings: "Durch Luftbilder kann jedoch eine derzeitige Überbauung des Nachbargrundstückes (ein Acker) nicht ausgeschlossen werden." Deshalb wird empfohlen, zunächst eine Vermessung zu beauftragen. Den Weg als solches will der Bauhof größtenteils in Eigenregie ertüchtigen – mit drainagefähigem Pflaster und einem neuen Geländer.
Pläne für Sanierung des Maintalradwegs
Ein ungleich größeres Projekt ist in Zell der Maintalradweg, der schon seit Jahren auf eine Sanierung wartet. In diesem Zuge sollte eigentlich auch ein neuer Uferbereich geschaffen werden. Doch hierfür fehlt nach dem Corona-Einbruch das Geld.
Am Ausbau des Radweges und einer teilweisen Trennung von Fußgängern und Radfahrern will man aber in jedem Fall festhalten. Umgesetzt werden soll der Ausbau im Zuge des Förderprogramms "Radnetz Deutschland" des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Die Anträge müssen allerdings bis zum 2. August dieses Jahres gestellt werden.
Daher hat der Marktgemeinderat nun das ohnehin schon mit der Thematik betraute Würzburger Büro Arz Ingenieure beauftragt, die Planung fortzuschreiben und den Förderantrag vorzubereiten. Kostenpunkt hierfür: 11 250 Euro.
Diese Gemeinderatssitzung hat erstmals in hybrider Form stattgefunden. Vier Räte nahmen online teil, Bild- und Tontechnik liefen einwandfrei.