Deutlich billiger als noch am 13. April 2021 beschlossen, kommt der Gemeinde die Förderung der Sanierung der Zweifeldtennishalle der Turngemeinde Veitshöchheim (TGV). Für die Bestandssicherung der 1988 erstellten Zweifeldtennishalle hatte damals der Gemeinderat beschlossen, der TGV einen Zuschuss von 25 Prozent der Gesamtkosten von 250.000 Euro, maximal 62.500 Euro und ein zinsloses Darlehen von insgesamt 162.500 Euro zur Vorfinanzierung der staatlichen Zuwendungen, der Vorsteuerrückerstattung und des 2025 aufzunehmenden Darlehens zu gewähren.
Groß war dann im September 2022 die Freude beim Vorstand und der Tennisabteilung der Turngmeinde, Bürgermeister Jürgen Götz ein neues Tennis-Zuhause präsentieren zu können.
Drei Jahre nach der Zusage der gemeindlichen Förderung genehmigte nun der Gemeinderat die Schlussabrechnung der Turngemeinde. Die Gesamtkosten reduzierten sich danach von 250.000 Euro laut Antrag auf 209.700 Euro (8800 Euro für Planung, 135.800 Euro für Dach, Wand, Gerüste und Boden, 54.600 Euro für Elektrik, 9400 Euro für Ballfanggardine und 1100 Euro für Regenwasserablauf).
Nach Abzug der Vorsteuererstattung von 16.400 Euro und Hinzurechnung eigener Arbeitsleistung von 3000 Euro ergibt sich für die Turngemeinde eine Abrechnungssumme von 196.300 Euro. Dies ergibt beim Fördersatz von 25 Prozent einen gemeindlichen Zuschuss von rund 49.000 Euro (bewilligt waren 62.500 Euro).
Ausgezahlt wurde an die TGV im Jahr 2022 ein Zuschuss von 52.300 Euro, sodass der Verein aufgrund des vorgelegten Verwendungsnachweises 3.300 Euro an die Gemeinde zurückzahlen muss.
Bei den der TGV zinslos gewährten Darlehen steht der Verein noch mit 34.000 Euro bei der Gemeinde in der Kreide.
Die Turngemeinde wurde laut Gemeinderatsbeschluss verpflichtet, eine Erklärung über die Zweckbindung der Fördermittel zu unterschreiben.