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Würzburg
Samstagsbrief: Die FDP macht es Randalierern mit dem Waffenrecht leicht, Herr Dürr!
Der FDP-Fraktionschef ist gegen eine Verschärfung des Waffenrechts. Damit beharrt er zu sehr auf ungehindertem Zugang zu gefährlichen Schreckschusswaffen, meint unsere Autorin.
Christian Dürr, Fraktionsvorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion, hält nichts von einer Verschärfung des Waffenrechts. 
Foto: Kay Nietfeld, dpa | Christian Dürr, Fraktionsvorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion, hält nichts von einer Verschärfung des Waffenrechts. 
Gisela Rauch
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:25 Uhr

Sehr geehrter Herr Dürr, kann man eine Partei ernst nehmen, die sich für den ungehinderten Zugang zu Schreckschusswaffen stark macht? Kann man also die FDP ernst nehmen?

Das frage ich mich seit der Reaktion Ihrer Partei auf die Silvesterrandale in Berlin. Dort hatten zum Jahreswechsel Hunderte von Randalierern unter anderem mit Schreckschusswaffen Einsatzkräfte attackiert und zum Teil verletzt. SPD-Innenministerin Nancy Faeser will zügig das Waffenrecht verschärfen und etwa den Kauf  von Schreckschusswaffen erlaubnispflichtig machen. Und die FDP? Beharrt auf dem freien Zugang zu Berettas, Sig Sauers und Walthers im Schreckschussformat.

FDP: Eine Verschärfung des Waffenrechts ist nicht notwendig

Eine Verschärfung des Waffenrechts sei nicht notwendig. Das haben Sie, Herr Dürr, gerade gesagt. Und hinzugefügt: "Statt neue Verbote zu verhängen, sollten wir dafür sorgen, dass die Waffenbehörden in den Kommunen besser ausgestattet und ausgebildet werden." Klingt beim ersten Hinhören sinnig, dieser Satz. Ist er aber nicht, denn er geht voll am Thema vorbei. Das glauben Sie nicht? Dann riskieren Sie doch mal einen Blick ins Internet.

Im Online-Versand: Schreckschusswaffe so leicht zu haben wie ein Gartenzwerg und eine Gießkanne

Tatsächlich ist beim Online-Versandhandel der Kauf einer Schreckschusswaffe nicht schwieriger als der Kauf einer Gießkanne oder eines Gartenzwergs. Wer will, kann eine Beretta- oder eine Sig Sauer-Nachbildung samt Munition hindernisfrei heute bestellen und übermorgen geliefert bekommen. Die bestbewertete Schreckschusspistole etwa, schwärmen die fast ausnahmslos männlichen Kunden von Deutschlands größtem Verkaufsportal, sehe "cool“ aus, habe "ein realistisches Gewicht von rund 700 Gramm", liege "satt in der Hand“, schieße genau auf zehn Meter. Und sie entspricht laut den Käufern "1:1 dem scharfen Original". Ein Rezensent jubelt: "Genau das Richtige für Jugendliche, die ans Schießen rangeführt werden, aus Spaß an der Freude."

Wenn eine Waffe im Haus herumliegt, ist es nur ein kleiner Schritt, sie mitzunehmen

Das ist es, was Sie wollen, Herr Dürr? Dass Jungspunde weiter "aus Spaß an der Freude" mit ein paar Klicks originalgetreue Waffen bestellen können, sie sodann satt in der Hand spüren und erlaubnisfrei abdrücken können?

In Berlin haben Hunderte von jungen Randalierern zum Jahreswechsel Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr mit Schreckschusswaffen und Feuerwerk beschossen. Jetzt diskutiert das politische Berlin über Konsequenzen. 
Foto: Paul Zinken, dpa | In Berlin haben Hunderte von jungen Randalierern zum Jahreswechsel Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr mit Schreckschusswaffen und Feuerwerk beschossen. Jetzt diskutiert das politische Berlin über Konsequenzen. 

Zugegeben, unser aktuell gültiges Waffenrecht kennzeichnet nur den Kauf und das Schießen mit der Schreckschusswaffe auf dem eigenen Grundstück als erlaubnisfrei. Wird die Waffe außerhalb des Grundstücks geführt, bedarf es eines kleinen Waffenscheins. Aber seien wir ehrlich, Herr Dürr: Wenn so eine Waffe schon mal im Haus herumliegt, ist es für einen jungen Kerl, der angeben oder einen draufmachen will, nur ein kleiner Schritt, die Waffe auch mitzunehmen – zum Beispiel zu einer Silvester- oder demnächst zur Faschingsparty. Es wäre viel sicherer, solche Waffen wären nicht da oder zumindest schwieriger, also nur mit Erlaubnis, zu bekommen.

Laut Gewerkschaft der Polizei sind rund 15 Millionen Schreckschusswaffen im Umlauf

Ironischerweise hat Ihre Partei genau diesem Plan, Schreckschusswaffen nur mit Erlaubnisschein kaufen zu dürfen, bereits zugestimmt –im Koalitionsvertrag der Ampelregierung. Wenn Ministerin Faeser jetzt auf diesen Erlaubnisschein drängt, will sie ja nur vollziehen, was drei Koalitionspartner ohnehin vereinbarten.

Haben Sie das vergessen, Herr Dürr? Oder ist Ihre Aussage vielmehr populistisch motiviert und zielt auf die Besänftigung und Umwerbung der Millionen von Waffenbesitzern in Deutschland? Denn das sind viel mehr als man meint: Laut Gewerkschaft der Polizei sind in Deutschland rund 15 Millionen (!) Schreckschuss-, Signal- oder Reizgaswaffen im Umlauf. Kleine Waffenscheine, die zum Führen dieser Waffen berechtigen und deren Besitzer auf Drogendelikte, auf Straftaten, auf polizeilich bekannte Auffälligkeiten oder verfassungsfeindliche Aktivitäten geprüft worden sind, haben allerdings nur rund 700.000 Personen.

Schreckschusswaffen können töten oder verletzen

Ich darf deshalb auf Ihren Satz zurückkommen, demzufolge wir kein schärferes Waffenrecht bräuchten, sondern nur die Waffenbehörden besser ausstatten sollten: Was bitte sollte denn eine bessere Ausstattung der Waffenbehörden bringen, wenn die Behörden Waffenbesitzer nicht registrieren können? Solche Politikersätze, die Sachverhalte verschleiern, ärgern mich.

Deshalb möchte ich Sie dringend bitten, sich ab jetzt ernsthaft mit der Materie zu beschäftigen: Täten Sie das, könnten Sie lesen, dass Schreckschusswaffen Menschen schwer verletzen oder gar töten, werden sie im Nahbereich angewendet. Vielleicht verstehen Sie dann auch, warum es Rettungskräfte, Polizeibeamte oder Feuerwehrleute nicht schätzen, wenn sie weiter im Einsatz für uns Menschen mit diesen Waffen bedroht werden.

Mit besten Grüßen,

Gisela Rauch, Redakteurin

Persönliche Post: Der "Samstagsbrief"

Jedes Wochenende lesen Sie unseren "Samstagsbrief". Was das ist? Ein offener Brief, den eine Redakteurin oder ein Redakteur unserer Zeitung an eine reale Person schreibt – und tatsächlich auch verschickt. An eine Person des öffentlichen Lebens, die zuletzt Schlagzeilen machte. An jemanden, dem wir etwas zu sagen haben. An einen Menschen aus der Region, der bewegt hat und bewegt. Vielleicht auch mal an eine Institution oder an ein Unternehmen. Oder ausnahmsweise an eine fiktive Figur. Persönlich, direkt und pointiert formuliert soll der "Samstagsbrief" sein. Mal emotional, mal scharfzüngig, mal mit deutlichen Worten, mal launig – und immer mit Freude an der Kontroverse. Der "Samstagsbrief" ist unsere Einladung zur Debatte und zum Austausch. Im Idealfall bekommen wir von der Adressatin oder dem Adressaten Post zurück. Die Antwort finden Sie dann bei allen "Samstagsbriefen" hier. Und vielleicht bietet sie auch Anlass für weitere Berichterstattung.
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  • ra.kellermann@gmx.de
    in den falschen Händen kann alles gefährlich sein, leider...
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  • lawyer007
    Online wie offline: Hammer, Wackersteine und Schlachtmesser kriegt man so einfach wie einen Gartenzwerg! Und wer gut werfen kann, der trifft auch auf 10 Meter genau - und tödlich. Und wenn das Küchenmesser mit der mehr als 12 cm langen feststehenden Klinge mal zuhause liegt, dann ist es nur ein kurzer Weg, es verbotswidrig auch mitzunehmen, z.B. im Rucksack ins Bierzelt. Wir haben in Deutschland ein sehr striktes Waffenrecht und alle, die nach Verschärfung rufen, sollten mal eines begreifen: absolute Sicherheit gibt es zu keiner Zeit, nirgendwo und für niemanden. Lassen wir doch einfach mal die Kirche im Dorf, als ständig aufgeregt herum zu zetern. Was an Sylvester war, muss auf andere Weise gelöst werden. Und achja: die AfD ist gerade ganz groß unterwegs, emotionale Themen aufzugreifen, die Aufregung zu schüren und für sich zu nutzen, u.a. über Propaganda bei WhatsApp. Ist es das wert? Sollen sie bei der nächsten BTW mehr die derzeit möglichen 15% bekommen? Will ich nicht!
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  • matthiasr
    Was ein populistischer Brief!

    Fakten interessieren nicht!
    https://www.pirsch.de/jagdwissen/neue-kriminalitaetsstatistik-schusswaffen-deutschland-35904

    Und Spaß an der Freude dürfen rechtschaffener Menschen ja wohl haben!

    Oder will man alles verbieten?
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  • haas-hyr@t-online.de
    Mit dem Waffenrecht ist es wie mit der Verkehrspolitik: Lobby first. Beretta, Walther oder BMW und Audi. Die Kasse muss stimmen, die gesellschaftlichen Notwendigkeiten müssen warten.
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  • al-holler@t-online.de
    Ach Frau Rauch, wo ist Ihnen denn diese - Achtung Voilksmund!- Sau über den Weg gelaufen, das Sie da wieder durchs Dorf treiben? Oder war man ganz einfach de Meinung, die FDP sei auch mal dran?
    Schade ums Lesen!
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  • Ernler22290809
    Wie naiv nicht wenige sind. Mit einem Verbot löse ich keineswegs die Ursache, sondern lindern lediglich Symptome. Der Ursache wird nicht weiter nachgegangen bis es den nächsten "Anlass" gibt...Wieso nicht auch ein Verbot von Messern? Hiedurch sterben sogar tatsächlich täglich mehrere Menschen, da habe ich noch nichts gelesen.
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  • matthiasr
    Und sehr viele sterben an Küchenmessern und nicht an Super-Survival-Prepper-Kampfmessern...

    Also, Küchenmesserverbot jetzt!
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  • Arcus
    Was erwarten Sie von der Klientelpartei FDP. Der ist ihre (schmale) Wählerschicht wichtig. Wie es der Gesamtbevölkerung damit geht, ist denen doch schon immer schnurzegal.
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  • Albatros
    So wie unserer grünen Außenministerin Baerbock: „ Was meine Wähler denken ist mir egal“. Kehren Sie vor der eigenen Türe, da ist reichlich Arbeit.
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  • Arcus
    Lieber Albatros, befreien Sie sich doch mal von ihren politischen Ideologien aus der Vergangenheit und öffnen Sie sich für Neues.
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  • florian.stenger@arcor.de
    Mit Schreckschusswaffen kann man keine Revolution auslösen den wenn man sie zu einer Scharfen Waffe umbaut zerfetzt sie beim ersten Schuss mit scharfer Munition weil sie nicht aus Stahl sondern Druckguss sind.

    Und sich verteidigen kann man auch nur mit Pfefferpatronen, Platzpatronen sind Quatsch und gleich nach dem Abfeuern zur Verteidigung Rennen was das Zeug hält. Die Schreckschusswaffe sollte das letzte Mittel sein effektiver ist da eher das Pfefferspray. Wobei die Patronen auch Schlimm sind, selber schon im Garten ausprobiert das Zeug möchte man nicht ins Gesicht bekommen.

    Was vielleicht gut wäre das man um die Waffe zu kaufen schon einen kleinen Waffenschein braucht
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  • FischersFritz
    Zitat Casey2010: “ Was vielleicht gut wäre das (sic) man um die Waffe zu kaufen schon einen kleinen Waffenschein braucht“

    Und bis die Regelung in Kraft ist, machen die Hersteller den Umsatz ihres Lebens … 😉. Und danach wird fröhlich im europ. Ausland weitergekauft.

    Das macht nur Sinn, wenn man a) eine EU-weit einheitliche Regelung findet, b) die Dinger registriert werden und c) eine vernünftige Lösung für die bereits im Umlauf befindlichen zig Millionen SW gefunden werden kann.

    Alles andere ist Wunschdenken ...
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  • florian.stenger@arcor.de
    Als ich meinen kleinen Waffenschein beantragt habe konnte ich auf dem Antrag auch angeben welche Waffe und auch die Seriennummer der beiden Waffen. Den beim Kauf musste ich auch Kopien meines Ausweises dem Händler geben weil er den Kauf und meine Daten an die zuständige Polizeidienststelle weitergeleitet hat. Und das Registrieren bei meinem zuständigen Landratsamt ist auch besser den wenn die Waffen mal abhanden kommen kann man eine Diebstahlmeldung machen und man ist aus dem Schneider wenn dann jemand Scheisse damit baut.
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  • bussimanni
    Aha! Wann kommt dann ein "Küchenmesserschein"? Einige Wenige machen Mist und alle, die ihrer Sorgfaltspflicht nachkommen werden dafür abgestraft. Es ändert nichts wenn das Waffenrecht wieder mal geändert würde, sondern nur drakonische Strafen und Maßnahmen könnten da was bringen. Es gibt eben Menschen die sammeln die Dinger, nur um sie zu haben. Da muss man doch keinen "kleinen" Waffenschein. Viel effektiver wäre es , regelmäßig die psychologische Tauglichkeit der Waffenbesitzer zu überprüfen. Aller Waffenbesitzer, die sie mit sich führen dürfen.
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  • FischersFritz
    Auf den ersten Blick mag die Position der FDP befremdlich erscheinen – aber der zweite Blick zeigt, dass eine höhere Hürde beim Erwerb keine Probleme lösen würde.

    Erstens: Die zitierten 15 Mio SW sind bereits (unregistriert) im Umlauf. Die können nicht einfach „aus dem Verkehr“ gezogen werden. Also würde es eine Art „Bestandsschutz“ geben müssen … das Problem würde also erst mal nicht kleiner.

    Zweitens: Das unerlaubte Führen einer SW stellt heute schon einen STRAFTATBESTAND dar, der mit Geld- oder Freiheitsstrafe BIS ZU DREI JAHREN(!) Jahren geahndet werden kann. Wer das ignoriert (und zusätzlich weitere Straftaten wie "Bedrohung" begeht), dem muss ein erhebliches Maß krimineller Energie/Ignoranz unterstellt werden, für die ein bürokratisch erschwerter Erwerb keine echte Hürde darstellen würde.

    Drittens: Die Diskussion über eine Verschärfung könnte den „USA-Effekt“ auslösen – und die Nachfrage nach SW könnte sprunghaft ansteigen und das Problem dadurch sogar vergrößern.
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  • Albatros
    Sehr geehrte Frau Rauch, statt eine Scheindebatte zu führen, sollten Sie sich auf die Sanktionen konzentrieren. Deutschland hat international eines der strengsten Waffengesetze und das ist gut so. Wer Schreckschusswaffen missbräuchlich verwendet, der sollte streng bestraft werden, und genau hier liegt das Problem in Deutschland. Ob straffällige Migranten oder Biodeutsche, die Gerichte werfen mit Wattebäuschen. Und wenn sich ausgerechnet Frau Faeser als Zugpferd in dieser Debatte stark macht, dann klingt das schon sehr nach Verzweiflung.
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  • 1958kosb
    Die Personen die damit auf Rettungskräft losgegangen sind und gefasst wurden, sollte erst mal 4 Wochen in den Knast (ging ja bei denen die sich auf Straßen festgeklebt hatten auch). Danach ein halbes Jahr in den Pflegedienst.
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  • alex1031955871@aol.com
    Sehr geehrte Frau Rauch,
    sind Sie wirklich der Meinung, mit einem Verbot von Schreckschusswaffen wäre die Silvesternacht in Berlin und anderen Städten deutlich anders verlaufen?
    Das Phänomen von Angriffen auf Rettungskräfte kann man schon seit längerem beobachten, auch an anderen Tagen im Jahr, an diesen dann (so zumindest meine Wahrnehmung) ohne Schreckschusswaffen, dafür nicht weniger verabscheuungswürdig. Ein Verbot von Schreckschusswaffen vor diesem Hintergrund geht am Problem komplett vorbei und würde in der Konsequenz hauptsächlich diejenigen treffen, die sich gesetzestreu und zivilisiert verhalten. Wenn man dann zum nächsten Jahreswechsel feststellt, dass es nach dem Verbot von Schreckschusswaffen genau so weitergeht sind halt dann die Böller und Feuerwerksraketen dran verboten zu werden, mit dem gleichen Ergebnis.
    Zur Aussage von Herrn Dürr statt neuer Verbote die Waffenbehörden besser auszustatten sei gesagt, dass dies die einzig sinnvolle Maßnahme wäre.
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  • Eos123456
    Wer ernsthaft glaubt, sich mit solchen Spielzeugwaffen "verteidigen" zu können und dafür sogar die bürokratische Prozedur eines "kleinen Waffenscheins" in Kauf nimmt ist naiv.

    Die Dinger sind nicht viel mehr als bessere Lärmerzeugungsgeräte.

    Straf- und Übeltäter aller Art würden sich nicht mit derart nutzlosem Handwerkszeug abgeben sondern weiter wie bisher ohne jede Kontrolle und ohne alle Bürokratie scharfe Waffen, d.h. "richtig gefährliche Dinger" aus dunklen Kanälen beziehen. Da kann der Staat noch so viele Vorschriften und Gesetze erlassen, die in Praxis dann für die "Katz" sind.
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  • FischersFritz
    Zitat Eos: „Die Dinger sind nicht viel mehr als bessere Lärmerzeugungsgeräte. “

    Deswegen nennt man sie ja „Schreckschusswaffen“ … 😉

    Aber ganz offensichtlich haben sie keinerlei Erfahrungen mit der Wirkung von CS- und/oder Pfeffer-Patronen auf kürzere Distanz …
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