Schon zum zweiten Mal fand das monatlich stattfindende Friedensgebet nicht in einem kirchlichen Gebäude statt. Bereits im Dezember hatte das Team Friedensgebet der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Obereisenheim an den Bergtheimer Marktplatz - unter den Weihnachtsbaum der Gemeinde - eingeladen. Diesmal fand das Friedensgebet unter dem großen Kreuz am Bergtheimer Friedhof statt. Hier wurde darüber gesprochen, dass jeder Mensch, der hier bestattet ist, einen Namen hatte, ein Geburts- und Sterbedatum auf dem Grabstein steht. Unzählige Tränen wurden an diesem Platz schon vergossen. Auch in den Kriegsgebieten dieser Welt gibt es viele Tränen und Leid. "Sag' mir, wo die Blumen sind", dieses traditionelle Lied von Pete Seeger wurde gesungen. In einer kurzen Ansprache erwähnte Sabine Triebel die Osterpredigt von Papst Franziskus. Darin erwähnte das Oberhaupt der katholischen Kirche, dass Zivilbevölkerung und da besonders die Kinder von den Auswirkungen der Kampfhandlungen in verschiedenen Kriegsgebieten schwer getroffen sind. Franziskus appellierte an die Menschen, dass sie sich des Wertes von jedem Menschen bewusst werden. Jedes Leben sollte angenommen, geschützt und geliebt werden. Um Frieden auch im Kleinen zu halten, auch bei uns, sollten wir genau das tun, so Frau Triebel. Jede Person, die vor uns steht, mit uns telefoniert, uns schreibt, sollen wir wertschätzen, annehmen. Die christliche Nächstenliebe in unserem Alltag zu leben, das ist eine Möglichkeit, friedlich zu sein. Das Friedensgebet findet immer am ersten Sonntag im Monat um 18.30 Uhr statt.
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